Umsatz- und Gewinnrückgang bei Nvidia

Im dritten Quartal sackte der Umsatz des Grafikchip-Spezialisten im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent ein, der Nettogewinn um 75 Prozent.

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  • dpa

Wegen hoher Kosten für den Unternehmensumbau muss der US-amerikanische Grafikchip-Spezialist Nvidia einen starken Einbruch bei Umsatz und Gewinn verkraften. Im dritten Quartal sackte der Umsatz um 20 Prozent auf 897,7 Millionen US-Dollar (700 Millionen Euro), der Nettogewinn brach im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 75 Prozent auf 61,7 Millionen Dollar ein. Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang zeigte sich laut Mitteilung dennoch zuversichtlich: "Wir haben in diesem Quartal gute Fortschritte an vielen Fronten gemacht." Das Unternehmen habe sich eine solide Geschäftsbasis geschaffen, nachdem es die Ausgaben gedeckelt und den Bruttogewinn verbessert habe.

Nvidia hatte im dritten Quartal 8,3 Millionen Dollar ausgegeben, um die Mitarbeiterzahl zu reduzieren und um die Produktionsabläufe zu verschlanken. Die Branche steht derzeit unter massivem Preisdruck. Zudem muss sich Nvidia gegen wachsende Konkurrenz behaupten. Mit der Übernahme von ATI war AMD vor etwas mehr als zwei Jahren in das Segment der Grafikchips vorgedrungen. Auch Intel ist an dem Markt interessiert. Vor drei Monaten kündigte der Prozessor-Hersteller einen eigenen Grafik-Prozessor mit Namen Larrabee an.

Zuletzt konnte Nvidia aber Apple als Kunden gewinnen, der in seinen neuen Notebooks erstmals dessen Grafikkarten einbaut. An AMD verlorene Marktanteile will Nvidia mit der Umstellung auf die 55-Nanometer-Technik wieder einholen. (dpa) / (anw)