Griechische Datenschützer stoppen Google Street View

Bevor Google Bilder von griechischen Straßen online stellen kann, will die Datenschutzbehörde den Schutz von Persönlichkeitsrechten garantiert sehen.

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Die griechische Datenschutzbehörde DPA hat Google mitgeteilt (DOC-Datei), dass der Konzern vorerst keine Aufnahmen von Straßenzügen in dem Land für den Dienst Street View anfertigen und dort veröffentlichen dürfe. Zuvor will die DPA geklärt haben, wie Google mit den Aufnahmen verfährt, insbesondere ob die Privatsphäre von aufgenommenen Personen geschützt wird und wie lange das Unternehmen die Fotos speichern will. Gesichter und Kfz-Kennzeichen sollen unkenntlich gemacht werden, außerdem betroffene Personen Einspruch gegen Aufnahmen einlegen können. Von der Anordnung betroffen ist auch der Internet-Dienstleister Kapou, der bereits im Januar Straßenansichten online gestellt hatte. Momentan ist der Dienst nicht verfügbar.

Nach Meinung der Organisation Privacy International war Griechenland 2007 beim Datenschutz und beim Schutz der Privatsphäre weltweit führend. In deutschen Städten sind derzeit ebenfalls Kamerawagen für Googles Dienst unterwegs. Zuvor hatte sich das Unternehmen mit Datenschützern getroffen und einige Vorkehrungen zum Schutz der Privatsphäre abgesprochen. Google hat zugesichert, im Fall von Widersprüchen die jeweilig erstellten Bilder schon "vor der Veröffentlichung unkenntlich" zu machen. (anw)