Beats-Aufkauf macht Apple unter Jugendlichen "cooler"

Einer Umfrage unter jungen Amerikanern zufolge hat der iPhone-Bauer durch den Kauf des Kopfhörerherstellers an Standing gewonnen. Der Streaming-Tochter Beats Music bleibt unterdessen ihr Kreativchef Trent Reznor erhalten.

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Apples Übernahme des Kopfhörerherstellers Beats für insgesamt 3 Milliarden US-Dollar ist weiterhin nicht unumstritten – doch offensichtlich ist sie mindestens einem Zweck dienlich: Jugendliche Zielgruppen könnten sich dadurch stärker für Produkte aus Cupertino interessieren. Das besagt zumindest eine großangelegte Umfrage unter jungen Amerikanern im Schüler- und Studentenalter, über die das renommierte IT-Blog Recode berichtet.

Das Bildungstechnikunternehmen Chegg befragte dabei insgesamt 10.000 Lernende, von denen nahezu alle Beats bereits kannten. 15 Prozent hätten schon Produkte der Firma erworben. Rund 50 Prozent gaben an, der Kauf werde Apple "populärer" unter Schülern und Studenten machen und fast ein Viertel teilte mit, Apple werde dadurch "cooler".

Eher schlecht: Ein nicht geringer Anteil der Befragten wusste nicht, dass Beats neben seinem Kopfhörerverkauf auch einen Streaming-Abodienst namens Beats Music betreibt. Das passt ins Bild: Laut Beats-Gründer Jimmy Iovine hat der Service, der seit Ende Januar in den USA verfügbar ist, erst 250.000 Kunden. Laut der Chegg-Befragung nutzen nur drei Prozent das Angebot. Insgesamt kennen 61 Prozent den Dienst.

Aktueller Beats-Kopfhörer aus der Solo-2-Serie.

(Bild: Hersteller)

Aus dem Management von Beats Music gibt es unterdessen Nachrichten: Kreativchef Trent Reznor, ein bekannter Musiker, wird auch nach der Übernahme durch Apple an Bord bleiben. Er hatte sich in der Vergangenheit kritisch zu Apples Zensurpolitik bei Apps geäußert. (bsc)