iOS 8: Apps können iCloud-Schlüsselbund nutzen

Das Einloggen in Apps wird mit iOS 8 deutlich bequemer: Statt den Nutzer auf die Suche nach seinen Accountdaten zu schicken, können Entwickler den bislang auf Safari beschränkten iCloud-Schlüsselbund nutzen. Dieser sorgt auch für ordentliche Passwörter.

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Von
  • Leo Becker

Die Anmeldung in Apps dürfte in iOS 8 deutlich bequemer werden

(Bild: Apple)

In iOS 8 haben Apps erstmals die Möglichkeit, auf den iCloud-Schlüsselbund zuzugreifen. Dies geht aus dem auf Apples Entwicklerkonferenz WWDC gehaltenen Vortrag "Your App, Your Website and Safari" hervor. Um sich bei einer App anzumelden, müssen Nutzer dadurch nicht mehr mühsam ihre Account-Daten von Hand heraussuchen und eingeben – stattdessen können Apps die passenden Benutzerkonten zur Auswahl stellen, wenn diese bereits in Safari hinterlegt wurden.

Entwickler müssen diese Funktion in ihre Apps integrieren und sich als Besitzer der zugehörigen Webseite identifizieren – erst dann gibt iOS den Zugriff auf den Account frei, betont Apple.

Bislang beschränkt Apple das systemweite Hinterlegen von Account-Daten für Apps auf einige wenige Anbieter, darunter Twitter, Facebook und Flickr. Der iCloud-Schlüsselbund ist aktuell hingegen weitestgehend auf Safari begrenzt – er merkt sich die vom Nutzer hinterlegten Accounts und schlägt unterschiedliche sowie lange Passwörter bei Neuanmeldungen vor. Dies soll dazu beitragen, dass Nutzer spezifische Passwörter für verschiedene Dienste einsetzen – statt sich ein schwaches zu merken und dieses überall zu verwenden.

iCloud synchronisiert die hinterlegten Benutzerkonten zwischen iPhone, iPad, iPod touch und Mac, die Safari-Passwortfunktion lässt sich alternativ auch lokal nutzen – dann bleibt die bequemere Anmeldung im Browser und in der App auf ein Gerät begrenzt. (lbe)