Kopfhörer bei der WM: FIFA stellt Apple-Tochter Beats vom Platz

Spieler der Nationalmannschaften dürfen die bunten Beschaller in den Stadien nicht tragen, selbst wenn es sich um ihre eigenen Geräte handelt, heißt es in einem Bericht. Der Grund: Die FIFA hat Verträge mit Sony.

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Der Weltfußballverband soll Spielern verboten haben, bei der Weltmeisterschaft in Brasilien Kopfhörer der Marke Beats zu tragen. Das berichten US-Medien. Grund dafür ist die Tatsache, dass die FIFA einen Vertrag mit dem japanischen Elektronikkonzern Sony hat. Dieses Lizenzgeschäft habe auch dazu geführt, dass allen Spielern kostenlose Beschaller zur Verfügung gestellt worden seien, die sie dann im Stadion tragen dürften.

Beim Spiel gegen Ghana hatte der amerikanische Mittelfeldspieler Michael Bradley die leicht erkennbaren Kopfhörer mit dem "b"-Logo noch verwendet, doch das werde künftig wohl nicht mehr erlaubt sein, schreibt die USA Today.

Ausschnitt aus der aktuellen Beats-Werbekampagne zur WM.

(Bild: Bets)

Beats hatte kürzlich eine Übernahme durch Apple zum Preis von 3 Milliarden US-Dollar bestätigt. Der Kopfhörerhersteller und Musikdienst soll im Laufe des Sommers eine echte Apple-Tochter werden, sobald alle rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind.

Die Kopfhörermarke hatte vor der WM einen neuen, fünf Minuten langen Werbespot auf YouTube gestellt, in dem bekannte Spieler, darunter auch der deutsche Bastian Schweinsteiger, vor Spielen zu sehen sind – fröhlich mit Beats-Kopfhörern ausgerüstet. Direkte Hinweise auf die WM sparte sich Beats dabei, schließlich verfügt das Unternehmen nicht über entsprechende Rechte. (bsc)