iFixit: Microsoft Surface Pro 3 ist nichts für Bastler

Die Bastler von iFixit sind am neuen Microsoft-Tablet gescheitert: Beim Versuch, das Gehäuse zu öffnen, brach das Display. Auch im Innern fanden sie jede Menge Hindernisse für Reparatur und Recycling.

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Das Surface Pro 3 lässt sich noch schlechter reparieren als Apples iPad oder Amazons Kindle Fire. Zu diesem Ergebnis kommen die Techniker von iFixit, die das neue Microsoft-Tablet auseinandergenommen haben. Beim Versuch, das Gehäuse zu öffnen, brach das Display, obwohl der Kleber vorher erhitzt wurde. Der Akku und weitere Komponenten sind ebenfalls eingeklebt. Außerdem erschweren empfindliche Stecker die Reparatur. Deshalb gibt iFixit dem Surface die schlechteste Reparierbarkeits-Note – einen von zehn möglichen Punkten.

Microsofts Surface Pro 3 ist kaum reparierbar (5 Bilder)

Das Surface Pro 3 ist 9 Millimeter dünn und damit um ein Drittel schlanker als sein Vorgänger. (Bild: iFixit)

iFixit verkauft Werkzeug für Elektronikbastler, macht mit seiner Kritik an den Herstellern also auch immer Werbung in eigener Sache. Das Unternehmen hat aber auch schon reparaturfreundliche Tablets entdeckt: von Dell, Motorola und Amazon. Apples iPads hingegen erhielten nur 2 von 10 Punkten.

Die ausführlichste Studie zur Tablet-Reparierbarkeit hat das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM veröffentlicht. Allerdings bewerten die Forscher die einzelnen Testkandidaten nicht, sondern geben nur allgemeine Empfehlungen für reparatur- und recyclingfreundliches Design.

Die beiden Ziele sind nicht immer deckungsgleich: Tablets mit Schrauben lassen sich einfacher reparieren, Recycler bevorzugen hingegen Plastik-Clips. "Verklebte Bauteile sind sowohl für eine Reparatur als auch eine gute Materialtrennung problematisch", sagen die Forscher.

Siehe dazu:

(cwo)