Spotify-Paket der Telekom knapst Datenvolumen angeblich doch an
Eigentlich sollen T-Mobile-Nutzer zum Preis von 10 Euro im Monat unter iOS und Android Spotify-Musik hören und herunterladen können, ohne dass dies das Inklusivvolumen dezimiert. Bestimmte Nutzungsarten sind davon aber offenbar ausgenommen.
Abonnenten der T-Mobile-Zusatzoption "Music Streaming", mit der sie zum Preis von rund 10 Euro im Monat freien Zugriff auf den Musikdienst Spotify Premium haben sollen, ohne dass dies das Datenvolumen beeinträchtigt, klagen über Probleme bei der Abrechnung. Wie der iPhone-Ticker meldet, kommt es vor, dass bestimmte Teile der Spotify-Nutzung doch das Inklusivvolumen reduzieren. Dabei handelt es sich um die Spotify-Funktionen "Entdecken", das Laden von Albencovern über die Suchfunktion sowie das Feature "Browse".
Nur die Funktionen "Suchen" (ohne Albencover), "Abspielen" per Stream sowie der Download von Titeln und Playlisten ist demnach im Paket "Music Streaming" enthalten. Die anderen Funktionen sind zum Genuss des Spotify-Abos allerdings nicht unwichtig, schließlich wollen viele Nutzer Musik, die sie später in Playlisten gießen, zunächst einmal finden.
(Bild: Screenshot T-Mobile-Website)
In der Tarifbeschreibung zu dem Dienst ist werden die Unterschiede nicht ersichtlich. Dort heißt es, es sei erlaubt, beliebige Musikstücke aus dem Angebot von Spotify auszuwählen, "mit Smartphone, Tablet-Computer oder PC in voller Länge anzuhören, Playlisten zu erstellen, zu verwalten sowie für eine Offline-Nutzung zu synchronisieren". Das übertragene Datenvolumen im Netz der Telekom für die Nutzung von Music Streaming fließe "bei Nutzung mit der Spotify-App nicht in die Berechnung des Datenvolumens" des zu Grunde liegenden Tarifes ein.
Die Telekom hatte mit dem Spotify-Tarif anfangs viel Kritik auf sich gezogen, weil sie mit dem Abrechnungsmodell die Netzneutralität verletzt – gegen Bezahlung bekommt Spotify Volumenvorzüge. Ein weiterer Dienstepartner ist seit dem vergangenen Jahr der Notizservice Evernote. (bsc)
