Red Hat Inktank Ceph Enterprise 1.2 nutzt schnelle Datenträger für vielgefragte Daten

Eine effizientere Speichertechnik und RHEL-7-Unterstützung zählen zu den wichtigsten Neuerungen der Software zum Aufsetzen von Storage-Servern. Sie kann SSDs nun bevorzugt nutzen, um die Performance zu verbessern.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Inktank Ceph Enterprise, die Software zur Realisierung von Storage-Servern, ist in Version 1.2 erschienen. Durch "Erasure Coding" kann die neue Ausgabe beim redundanten Ablegen von Daten nun eine Schreibmethode nutzen, die den Speicherplatz erheblich effizienter nutzt. Dies geht allerdings zu Lasten der Performance und schränkt den Funktionsumfang ein, daher ist dieser Ansatz vornehmlich zum Speichern großer Datenmengen interessant, die selten gelesen oder verändert werden.

Die Software beherrscht nun auch "Cache Tiering", um schnelle und langsame Speicherorte unterschiedlich zu verwenden. Das kann Inktank Ceph Enterprise nutzen, um viel abgefragte Daten dynamisch auf die SSDs eines Storage-Clusters zu hieven und Anfragen so schneller abarbeiten zu können.

Erasure Coding, Cache Tiering und RHEL7-Untersüttzung zählen zu den wichtigsten Neuerungen.

(Bild: inktank.com )

Die neue Version soll besser mit Red Hat Enterprise Linux OpenStack Platform 4 und 5 zusammenarbeiten und bringt die das Ceph-Management-Werkzeugs Calamari in der Version 1.2 mit. Als Betriebssysteme werden neben Ubuntu 12.04 und Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 6 nun auch Ubuntu 14.04 und RHEL 7 unterstützt. Die Version 1.2 des Storage-Server-Software ist die erste, die unter der Ägide von Red Hat erscheint, nachdem die Firma die Ceph-Macher von Inktank im April gekauft hat. Inktank Ceph Enterprise 1.2 basiert auf dem im Mai veröffentlichten Ceph-Release Firefly (0.80). (thl)