LittleBits sucht Ideen für neue Elektronikmodule
Für den Elektronikbaukasten littleBits kann nun jedermann öffentliche Erweiterungsvorschläge einreichen. Finden sich genügend Fans, will littleBits in Serienfertigung gehen. Dann winkt eine Umsatzbeteiligung.
LittleBits bietet seit 2011 kleine Leiterplatten an, die jeweils eine spezifische Funktion ausüben. Die "Bits" haben etwa Sensoren, Leuchtdioden, Schalter, Tongeber, Dimmer, Servomotoren oder auch ein Arduino-Modul. An zwei gegenüberliegenden Seiten jedes Plättchens sind Magnete angebracht. Damit lassen sich die farbkodierten Bits im Handumdrehen zu funktionierenden Systemen zusammenstellen.
(Bild: CC BY-SA littleBits)
Auch Unerfahrene können damit Elektronik einfach und gefahrlos zu erforschen beginnen. An die 60 verschiedenen Module gibt es zu kaufen. Diese Bibliothek will LittleBits erweitern. Dazu hat Firmengründerin Ayah Bdeir auf der World Maker Faire in New York das bitLab vorgestellt. Sie bezeichnet es als "App Store für User-Generated Hardware". Wer eine Idee für ein neues Bit hatte und einen funktionierenden Prototypen gebaut hat, kann ihn als Vorschlag einreichen.
Zehn Prozent Umsatzbeteiligung
Auf der bitLab-Webseite wird das Modul der Öffentlichkeit vorgestellt. Findet das Bit mindestens 1000 Interessierte, will littleBits überprüfen, ob es sich in Serie produzieren lässt. Wenn ja, soll eine Charge in den USA hergestellt und im Onlineshop feilgeboten werden. Bei guter Nachfrage folgt die Großserienproduktion in Übersee. Dem Ideengeber verspricht littleBits eine Umsatzbeteiligung von zehn Prozent.
Wer sich daran versuchen möchte, findet auf der bitLab-Website Handbücher und kann Proto-Module zum Stückpreis von zwölf US-Dollar bestellen. Ein etwas reichhaltigeres Hardware Development Kit kostet 40 Dollar. LittleBits veröffentlicht seine Schaltkreislayouts unter einer Open Source Hardware Lizenz. Das System zur Verbindung der Bits ist allerdings proprietär. (ds)
