iOS 8: Apple drängt mit E-Mail-Kampagne zum Update

Mit einer Mail-Aussendung versucht Apple derzeit, zum Umstieg auf iOS 8 zu bewegen und verweist dabei auch auf die sparsamere Installation per iTunes. Ungewöhnlich viele Nutzer verharren noch bei der vorausgehenden Version 7.

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iPhones

(Bild: dpa, Vincent Jannink)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

"Das Update auf iOS 8 wartet": Per E-Mail erinnert Apple derzeit Nutzer an die neue iOS-Version, wie Macrumors berichtet. Neben einer Auflistung der Neuerungen von Continuity über iCloud Drive bis hin zur Familienfreigabe, erklärt der Konzern auch die nötigen Schritte zur Installation – und verweist dabei auf iTunes als sparsame Methode. Die für OS X wie Windows erhältliche Desktop-Software sei eine Alternative zur Installation des Updates, falls nur noch wenig Platz frei ist, betont Apple.

In dem Schreiben weist Apple auch auf die Installation per iTunes hin

(Bild: Screenshot: Macrumors)

Bei direktem Bezug von iOS 8 über die iOS-Softwareaktualisierung benötigt das Update rund 5 GByte an Speicherplatz: Ein Problem für viele Nutzer, gerade auf älteren Modellen mit geringer Platzausstattung. Apple verkauft aber weiterhin neue Geräte mit knappem Platz: Das iPhone 5c kommt lediglich mit 8 GByte, auch das Einstiegsmodell von iPhone 6 und iPhone 6 Plus verharrt bei schnell belegten 16 GByte Speicherplatz.

Für iOS-Verhältnisse erfolgte der Umstieg auf die neue Version des iPhone- und iPad-Betriebssystem bislang auffällig zäh: Ende Oktober war nach Zählung des Konzerns erst gut die Hälfte der Nutzer zu iOS 8 gewechselt während die knappe andere Hälfte bei iOS 7 verharrt. Für Apple ist dies nicht nur in Hinblick auf Entwickler ungünstig, die sich dadurch möglicherweise weniger motiviert zeigen, die neuen iOS-8-Funktionen wie Erweiterungen und Widgets zu integrieren. Der Konzern liefert zudem gewöhnlich keine Sicherheits-Updates mehr für ältere iOS-Versionen aus – entsprechend sind iOS-7-Nutzer einer langen Liste an Schwachstellen ausgesetzt, die erst mit iOS 8 beseitigt wurden.

Neben dem Speicherplatzbedarf dürften manche Nutzer auch durch Problemberichte abgeschreckt worden sein – erst die kommende iOS-Version 8.1.1 könnte mehrere ebenso beharrliche wie gravierende Probleme ausräumen und soll zudem besser auf älteren Modellen laufen. (lbe)