Fachkräftemangel: Laut Bitkom fehlen 41.000 IT-Spezialisten

Laut einer repräsentativen Studie des Bitkom fehlen in Deutschland 41.000 IT-Fachkräfte. Vor allem der Bedarf an Software-Entwicklern und Administratoren sei hoch.

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Auf Basis einer repräsentativen Studie gibt der Branchenverband Bitkom an, dass in Deutschland 41.000 IT-Spezialisten fehlen würden. In der ITK-Branche selbst sind 16.500 Stellen unbesetzt, der Großteil entfällt dabei auf Anbieter von Software und Dienstleistungen mit 14.200 offenen Stellen. Weitaus geringer ist der Bedarf im Bereich der Hardware und Unterhaltungselektronik (1.700) und dem Bereich der Telekommunikationsdienste (600).

Fachkräftemangel

Entsprechend fehlen vor allem Software-Entwickler – 71 Prozent der ITK-Unternehmen suchen sie. Als Einsatzbereich sehen sie das Cloud Computing (53 Prozent der Stellen), Big Data (44 Prozent) sowie für Social-Media-Auftritte (34 Prozent). Klassische Webpräsenzen spielen bloß bei 28 Prozent eine Rolle, das Programmieren von Apps und mobilen Webseiten ist nur bei 26 Prozent Teil der ausgeschriebenen Stellen.

Anwendungsbetreuer und Administratoren suchen 21 Prozent der Firmen, 18 Prozent IT-Berater. Deutlich gestiegen ist der Bedarf an Projektmanagern (von 4 auf 15 Prozent) und von Sicherheitsexperten (von 3 auf 15 Prozent). Der Rest der offenen Stellen entfällt quer auf alle Wirtschaftszweige, hier suchen immerhin 51 Prozent Administratoren. Insgesamt sollen bis Ende 2014 etwa 953.000 Bundesbürger in der IT-Branche beschäftigt sein, ein Plus von 10.000 Arbeitsstellen im Vergleich zum Vorjahr.

Während der Bitkom vor allem Informatik als Pflichtfach als Ausweg sieht, kommen andere Studien zu dem Ergebnis, dass viele Unternehmen beim Besetzen offener Stellen Chancen vergeben. Vor allem die fehlende Bereitschaft zu Kompromissen beim Gehalt und das mangelnde Werben mit der Sicherheit des Arbeitsplatzes seien so Ursachen für den Fachkräftemangel. (fo)