Verwirrung um Apple-Pay-Unterstützung in deutschen Supermärkten

Laut einem YouTube-Video war es in einer Filiale von REWE möglich, mit dem iPhone-Bezahldienst seine Einkäufe zu begleichen. Dass so etwas mit US-Kreditkarten geht, ist aber schon seit längerem bekannt. REWE selbst gibt sich unwissend.

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Verwirrung um Apple-Pay-Unterstützung in deutschen Supermärkten

Auszug aus dem YouTube-Video: Auf dem iPhone ist eine Citibank-Karte hinterlegt.

(Bild: Screenshot YouTube / InTeCredo)

Lesezeit: 1 Min.

In einem kurzen Clip auf der Videoplattform YouTube ist zu sehen, dass es offenbar möglich ist, mit Apples bislang nur in den USA verfügbarem Bezahldienst Apple Pay, der mit iPhone 6 und 6 Plus kontaktlos nutzbar ist, bei einer deutschen REWE-Filiale einzukaufen. Wie den Kommentaren zu entnehmen ist, setzt der Filmautor namens InTeCredo dabei allerdings eine im Apple-Handy hinterlegte amerikanische Kreditkarte ein – in diesem Fall von der Citibank.

Dass Apple Pay in solchen Fällen auch außerhalb der USA funktioniert, hatte Mac & i bereits zum Start der Technik im Oktober berichtet. Damals wurde der Dienst mit einer US-Kreditkarte in Australien verwendet. Das funktionierte mit Verkaufsstellen, die über ein NFC-Terminal nach dem MasterCard-PayPass- oder dem Visa-payWave-Standard verfügten – beide werden auch in Deutschland verwendet.

Im Fall REWE handelt es sich um ein Terminal des Anbieters Ingenico (iPP350), das das payWave-Symbol auch auf dem Bildschirm anzeigt und auch mit NFC-fähigen Kreditkarten Kontakt aufnimmt. Bei der Supermarktkette selbst zeigte man sich allerdings zunächst überrascht.

Gegenüber dem Dienst iPhone-Ticker.de, der am Montag als erstes Medium über das Video berichtet hatte, sagte ein Sprecher, man könne den Clip "nicht verifizieren". Man unterstütze Apple Pay auch nicht. Die Kassenterminals in den Märkten seien zwar grundsätzlich NFC-fähig, doch die Funktion sei "nicht generell freigeschaltet". (bsc)