Sicherheitsforscher: Unsichtbare Apps unter iOS 8 weiterhin möglich

Mit einer neuen Methode ist es möglich, für den Nutzer praktisch unsichtbare iOS-Software zu installieren und diese als Spyware einzusetzen, erklärt ein Sicherheitsforscher – dies funktioniere auch auf Jailbreak-freien iPhones.

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iPhone 6

iOS-Apps lassen sich offenbar immer noch vor den Augen des Nutzers verbergen

(Bild: dpa, Christoph Dernbach)

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Angreifer sind nach Angabe des Sicherheitsforscher Jonathan Zdziarski weiterhin in der Lage, iOS-Apps vor dem Nutzer zu verstecken. Die Software, die beispielsweise als VoIP-Client klassifiziert kontinuierlich im Hintergrund laufen kann, erscheint dann weder auf dem Homescreen noch in iTunes. Zwar hat Apple einen zuvor möglichen Weg zum Anlegen versteckter Apps mit iOS 8 entfernt – doch gebe es andere Möglichkeiten zur Manipulation, schreibt Zdziarski.

Details zu der Technik will der Sicherheitsforscher erst zu einem späteren Zeitpunkt nennen. Apple solle die Chance haben, die Schwachstelle zu beheben – er habe die Lücke an den Konzern gemeldet.

Die versteckte Software laufe auch auf Geräten ohne Jailbreak, betont Zdziarski, wenn der Angreifer über ein Enterprise-Zertifikat zur Signierung der App verfügt. Der Nutzer muss diese allerdings entweder bereitwillig manuell installieren oder der Angreifer muss in Besitz des Gerätes gelangen und auf dieses ungehindert zugreifen können.

Die versteckten Apps sind zwar auf dem Homescreen sowie in iTunes nicht sichtbar, Xcode zeigt diese aber im Device Organizer weiterhin an, merkt der Sicherheitsforscher an. (lbe)