Produktfälschungen: Externe Festplatten aus USB-Sticks und Schrauben

Gefälschte externe Festplatten haben ein lustigeres Innenleben als gefälschte USB-Sticks, (Micro-)SD-Karten, Akkus, Grafikkarten und Prozessoren.

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Gefälschte externe Festplatte

(Bild: Garvin Höfig)

Wenn man sich wochenlang mit Produktfälschungen beschäftigt, wird man geradezu wuschig im Kopf: Man bekommt das Gefühl, dass es kaum noch echte Produkte gibt, jedenfalls bei eBay, AliExpress & Co.

Für Entspannung sorgen Hinweise unserer Leser: Etwa das Foto von Garvin Höfig, der die vermeintliche WD My Passport in die Finger bekam. Nach dem Öffnen stellte sich heraus: Im Inneren steckt bloß ein bisschen Flash-Speicher mit USB-Anschluss, für "solides" Gewicht sorgen große Unterlegscheiben aus Metall.

Ein Kommentar von Christof Windeck

Christof Windeck (ciw) schreibt für c't und heise online über PC- und Server-Hardware. Er kam nach einem Studium der Elektrotechnik und sieben Jahren in einem kleinen Industriebetrieb 1999 zur c't und ist heute leitender Redakteur des Ressorts PC-Hardware.

Über eine ähnliche Fälschung hatte das schweizerische Denkmaschinen-Blog aber schon 2011 berichtet: Die "magische chinesische Festplatte" sollte angeblich von Samsung sein, enthielt aber nur einen USB-Stick mit gefälschter Kapazität und zwei schwere Muttern.

Solchen dreisten Fälschungen kommt man schon leichter auf die Spur als gefälschten USB-Sticks oder (Micro-)SD-Speicherkarten. Hilfreich ist Testsoftware wie H2testw; unter anderem gibt es mit F3 auch eine Testsoftware für die Linux-Befehlszeile. (ciw)