Das automatische Internet-Explorer-7-Update verhindern

Ab dem 15. November will Microsoft den Internet Explorer 7 über das automatische Update installieren. Für diejenigen, die sich den Zeitpunkt des Umstiegs nicht diktieren lassen können oder möchten, gibt es Hilfestellung aus Redmond.

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Internet Explorer 7 bringt im Vergleich zum Vorgänger eine ganze Reihe von Verbesserungen - insbesondere auch was die Sicherheit angeht. Doch bei solchen Umstellungen treten immer auch Kompatibilitätsprobleme auf. Was, wenn beispielsweise wichtige Intranet-Applikationen nicht mit den neuen Eigenheiten zurecht kommen?

Am Einfachsten ist das Zurückhalten des Updates, wenn in der Organisation ein Updateserver wie WSUS oder SMS zum Einsatz kommt. Dort schaltet der Adminstrator das Update einfach nicht frei und verhindert so gegebenenfalls die unerwünschte Softwareaktualisierung.

Doch auch bei Rechnern, die sich ihre Updates direkt vom Microsoft-Servern holen, kann man das Update verhindern, ohne das wichtige automatische Update zu deaktivieren. Microsoft stellt nach einer Windows-Echtheitsprüfung (WGA) für Administratoren ein Blockierwerkzeug zur Verfügung, mit dem sie auf lokalen und entfernten Rechnern sowie auf Rechnern in einer Domäne das automatische Update auf den IE7 unterbinden können.

Im Kern ist das Abstellen der automatischen IE7-Installation einfach: Die Redmonder überprüfen vorher unter dem Registrierungsschlüssel

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Internet Explorer\Setup\7.0

den DWORD-Eintrag DoNotAllowIE70. Ist der Schlüssel nicht vorhanden oder hat er einen Wert ungleich 1, wird der IE7 als dringendes Update ausgeliefert. Vor der Installation fragt Windows den Benutzer jedoch, ob er dieses Update installieren möchte oder nicht. Steht DoNotAllowIE70 auf 1, wird der IE7 jedoch nur als optionales Update aufgelistet und nicht mit dem automatischen oder Express-Update auf den Rechner geschaufelt. Selbstverständlich kann man diesen Schlüssel mit dem DWORD auch ohne Microsoft-Tools von Hand erstellen.

Das Archiv mit dem Blockierwerkzeug von Microsoft enthält unter anderem ein Script, dass den Registryschlüssel auf dem lokalen oder entfernten Rechnern in der Arbeitsgruppe anlegt oder entfernt: IE70Blocker.cmd. Ruft man es mit der Option /B auf, blockiert es das automatische Update; die Option /U hebt diesen Zustand wieder auf. Ist auf den Rechnern in der Arbeitsgruppe die Manipulation der Registry von entfernten Rechnern aus nicht gesperrt, kann man vor dem Schalter noch den Namen der Maschine in der Arbeitsgruppe angeben, um dort den entsprechenden Registrykey zu setzen.

Weiterhin enthält das Archiv auch ein Template für die Gruppenrichtlinien. Damit können Domänenadministratoren mit wenigen Mausklicks das automatische Update auf Version 7 beispielsweise für bestimmte Rechner oder ganze Abteilungen konfigurieren. (dmk)