Apple droht hohe Geldstrafe in Patentstreit mit US-Universität

Beim Chipdesign soll Apple gegen frühere Rechte einer US-Universität verstoßen haben und wurde nun in erster Instanz erfolgreich verklagt. Apple droht nun eine hohe dreistellige Millionenstrafe.

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A7-Chip von Apple

A7-Chip von Apple, der auch im iPhone 5s steckt.

(Bild: iFixIt)

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Apple hat einen Patent-Prozess gegen eine US-Universität verloren und könnte nun zu hohen Schadenersatz-Zahlungen verurteilt werden. Ein Geschworenengericht im Bundesstaat Wisconsin sah ein Patent der University of Wisconsin für ein Verfahren verletzt, das für effizientere Chips sorgen soll. Betroffen sind die in iOS-Geräten verbauten SoCs A7, A8 und A8X.

Apples Forderung, das Patent von 1998 für ungültig zu erklären, wurde von der Instanz zunächst abgewiesen, wie aus der Entscheidung vom Dienstagabend hervorgeht. Nun soll vom Gericht die Schadenersatzsumme festgelegt werden. Beobachtern zufolge könnten es über 860 Millionen US-Dollar werden.

Apple entwirft schon seit mehreren Jahren seine eigenen Prozessoren für iPhones und iPads auf Basis von Technik des britischen Chip-Designers ARM. Die University of Wisconsin hatte Apple im vergangenen Jahr verklagt. Zuletzt nahm sie in einer weiteren Klage auch neuere iOS-Chips ins Visier. Apples Gegner vor Gericht ist die Wisconsin Alumni Research Foundation (WARF), die das geistige Eigentum der Hochschule verwertet. (mit Material von dpa) / (bsc)