Sunrise: Kalender-App soll in Outlook aufgehen

Microsoft wird die Kalender-App Sunrise für iOS, Android und OS X nicht weiterentwickeln. Die Funktionen sollen schrittweise in Outlook einfließen.

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Sunrise

(Bild: Entwickler)

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Outlook wird die Kalender-App Sunrise ersetzen. Dies hat Microsoft in einem Blog-Beitrag angekündigt. Das Team der aufgekauften Kalender-App Sunrise, die bislang für iOS, Android und OS X erhältlich ist, gehört nun zum Outlook-Team und arbeitet an der Verbesserung der in den E-Mail-Client integrierten Kalender-Komponente.

Die in Sunrise mögliche Verknüpfung mit Apps und Diensten soll künftig auch in Outlook möglich sein, betonte der Software-Konzern. Die Kalender-App erlaubt die Einbindung von Dritt-Diensten wie iCloud, Google Calender, Foursquare, Evernote oder Linkedin.

Die "Interesting Calendars" werden ebenfalls Teil des E-Mail-Clients, dies sind verschiedene Kalender rund um bestimmte Ereignisse wie Ferien, Feiertage oder Sport-Veranstaltungen, die sich abonnieren lassen.

Bis die Funktionen von Sunrise "vollständig" in Outlook integriert sind, wird die App weiterhin angeboten. Den Zeitpunkt für das Ende der Kalender-App will Microsoft zu einem späteren Zeitpunkt vorab bekanntgeben. Ob sämtliche Bestandteile von Sunrise in Outlook einfließen, bleibt vorerst offen – die App bietet beispielsweise eine eigene Tastatur zur schnellen Terminplanung.

Vor der Sunrise-Übernahme hatte Microsoft bereits die iOS- und Android-App Accompli eingekauft. Aus Acompli ist die Mobilversion von Outlook hervorgegangen, deren Bedienoberfläche gerade überarbeitet wurde. Der Gründer von Acompli leitet inzwischen die gesamte Outlook-Entwicklung bei Microsoft, dies schließt die E-Mail-Clients für Windows und OS X ein.

Die Outlook-App läuft in neuer Version 2.0.0 außerdem nativ auf der Apple Watch und zeigt auch bereits gelesene E-Mails im Posteingang. Das Verfassen einer neuen Nachricht ist aber weiterhin nicht möglich. Die Unterstützung von 3D Touch auf iPhone 6s und iPhone 6s Plus soll offenbar in Kürze mit einem weiteren Outlook-Update folgen. (lbe)