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www.skyscraperpage.com

Ob man sie nun mag oder nicht: Wolkenkratzer haben eine Faszination, der man sich schwer entziehen kann. Die größten Fans der größten Häuser haben sich auf SkyscraperPage.com zusammengetan. Fleißige Zeichner haben maßstabsgetreue Seitenansichten zahlloser Gebäude angefertigt - vom Empire State Building über das Taipei 101, das mit 448 Metern Dachhöhe noch gut zwei Jahre das höchste Gebäude der Welt sein wird, bis hin zu Architektur-Fantasien von kilometerhohen Stahlbetonmonstern.

Im gut besuchten Forum tauscht man hauptsächlich Meinungen und Fotos von den Metropolen der Welt aus. Die Site beschäftigt sich ausgiebig mit den kühnen Bauprojekten in Südostasien, deckt aber auch das eher flach bebaute Deutschland gut ab und stellt über 1400 Hochhäuser, Fernsehtürme und Kirchen vor. So lässt sie sich auch zu einem Architekturrundgang in der Heimatstadt nutzen, auch wenn sich da noch kein Bauherr über die Kirchturmspitze hinaus getraut hat. (heb)

www.learnoutloud.com

Zum Lernen taugen nicht nur spröde Bücher: Filme und Audio-Medien können die Widerstände des Lernenden leichter überwinden als bloßer Lesestoff. Eine Sammlung von derzeit 9000 didaktisch wertvollen Multimedia-Dateien haben die Betreiber von LearnOutLoud zusammengetragen.

Der Katalog verzeichnet kostenlos zum Download bereitstehende MP3-Dateien, aber auch CDs, DVDs, Audio- und Video-Kassetten sowie Transkripte in Buchform, die LearnOutLoud verkauft. Videos lassen sich nicht herunterladen. Alle Medien des kalifornischen Anbieters sind englischsprachig - deutsche Muttersprachler können damit auch gut ihre Englischkenntnisse trainieren. (heb)

www.decodeunicode.org

Ende der 80er Jahre taten sich einige Computerfachleute zu einem wahnwitzigen Projekt zusammen: Sie wollten alle Schriftzeichen der Welt standardisieren und in einer Datenbank zugänglich machen. Unicode.org kennt heute über 70 000 verschiedene Zeichen und versammelt damit wertvolles Wissen über andere Kulturen. Doch dieser Schatz verbirgt sich hinter drögen Listen und Spezifikationen.

Das aus einem Projekt der FH Mainz hervorgegangene decodeunicode.org will die Unicode-Datenbank auch für den interessierten Laien spannend aufbereiten. Die Mittel dazu sind eine schicke Flash-Animation und ein Wiki. So stöbert man neugierig von Khmer-Vokalen zum Runenalphabet und weiter zum chinesischen Bopomofo-Buchstaben-Alphabet - vorausgesetzt, der etwas träge Server strapaziert die Geduld nicht allzu sehr. (heb)

www.wikihost.org
www.schtuff.com
www.seedwiki.com
http://c2.com/cgi/wiki?WikiFarms

Wikis sind Websites, bei denen jeder Besucher durch ein einfach zu bedienendes Content-Management-System (CMS) die Seiten verändern oder ergänzen darf. Damit sind Wikis geradezu prädestiniert für Community-Sites, FAQ-Listen, Tipps-und-Tricks-Sammlungen, Bedienungsanleitungen, ja sogar komplette Enzyklopädien wie für Wikipedia.

Dank Wiki-Hostern, die Speicherplatz und das CMS vorhalten, muss man sich nicht einmal um die Wartung des Systems kümmern. Einige Wiki-Provider stellen ihre Dienste gratis bereit. Bei wikihost.org zum Beispiel erhält der Benutzer 100 MByte Speicherplatz für seine Seiten. Sobald ein Wiki 30 oder mehr Seiten mit Inhalt vorweisen kann, richtet wikihost.org auf Anfrage eine Sub-Domain dafür ein. Der Dienst finanziert sich durch Google-Anzeigen, die er am Rand oder unterhalb der Seiten anzeigt. Benutzer müssen sich mit ihrer E-Mail-Adresse registrieren.

Zu den Besonderheiten bei schtuff.com, einem weiteren Gratis-Provider, zählen Bildergalerien und RSS-Feeds, mit denen man die Änderungen eines Wikis bequem nachverfolgen kann. Mit Tags lassen sich Dokumenten Schlüsselbegriffe als Ordnungskriterien zuweisen. 200 MByte Speicherplatz stehen pro Wiki zur Verfügung. Auch seedwiki stellt kostenfreie Versionen seines Dienstes bereit. Einen allgemeinen Überblick über Wiki-Hoster kann man sich im Ur-Wiki bei Ward Cunningham verschaffen. (jo)

www.typera.tk

Sind Sie ein Turbo-Tipper oder kreisen Ihre Zeigefinger gemächlich nach dem Zwei-Fingersuchsystem über der Tastatur? Eine neutrale Einschätzung der persönlichen Tipp-Performance ermöglicht ein kleines Java-Applet bei TyperA. Eine Minute lang präsentiert es einzelne Wörter, die es abzutippen gilt, zwei Minuten dauert ein Test mit ganzen Sätzen. Damit internationale Besucher der englischsprachigen Site gleiche Chancen haben, stehen die Vorgaben außer in Englisch auch in sechs anderen Sprachen bereit, darunter auch Deutsch.

Nach dem Test zeigt TyperA, wie viele Anschläge pro Minute man geschafft hat und wie viel Prozent der registrierten Nutzer bessere Ergebnisse hatten. Eine Registrierung ist nicht notwendig, um sich zu testen; wer aber den Ehrgeiz hat, in die Highscore-Listen aufgenommen zu werden, der muss sich mit seiner E-Mail-Adresse registrieren. (jo)

www.coding-j2me.de
http://java.sun.com/j2me

Java-Entwicklung für mobile Geräte ist im Kommen. Sun stellt eigens eine „Micro Edition“ von Java 2 (J2ME) bereit, die auf dem Sun Developer Network ausführlich dokumentiert ist.

Übersichtlicher führt das deutschsprachige Tutorial Coding J2ME in die Java-Programmierung für Handy und Smartphone ein. Die Site begleitet den Programmier-Novizen von der SDK-Installation über Emulatoren zum Testen bis zur Fertigstellung eines Demo-Projekts. (heb)


Die Websites aus c't 26/2005