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Inhaltsverzeichnis

www.wikisky.org
www.sdss.org
http://sky.google.com
www.worldwidetelescope.org

Ähnlich wie Google Sky und Microsofts WorldWide Telescope zeigt auch das Projekt Wiki Sky eine interaktive Karte des Sternenhimmels. Es sammelt dazu Bilder, die Astronomen weltweit mit ihren Teleskopen aufnehmen. Gleichzeitig wollen die Betreiber die Daten zusammenführen, um einen Teil des Sternenhimmels zu kartografieren. Als Datenbasis für die Koordinaten dienen die Observationen des Sloan Digital Sky Survey Projekts. Außer Fotos aus dem sichtbaren Spektrum verwenden die Betreiber auch Aufnahmen, die mit Infrarot- oder Röntgenteleskopen gemacht wurden.

Die Navigation in Wiki Sky ist denkbar einfach: Der Kartenausschnitt lässt sich mit der Maus verschieben, mittels eines Reglers wird gezoomt. Besonders attraktive Koordinaten befinden sich direkt abrufbar in einem Seitenmenü. Kurzinfos wie Name und Position eines Sterns werden als Roll-Over angezeigt, aus dem Seitenmenü klappen Kurztexte aus, und mit einem Mausklick auf einen Stern erscheinen Artikel mit weiteren Bildern und Links in einem neuen Fenster. Eine Anleitung erleichtert den Einstieg, für Fragen steht ein Forum zur Verfügung und über Neuigkeiten informiert ein Blog. (Heiko Kothhöfer/ad)

http://htmlplayground.com

Aller Einstieg ist schwer, auch der in HTML. Entweder liest man Bücher und es fehlt die Praxis oder man macht sich gleich an die Arbeit und probiert, bis es klappt. Leichter geht das mit htmlPlayground. Hier benötigt man auch keinen HTML-Editor; der Browser genügt. Der sollte allerdings nicht ausgerechnet Safari heißen, denn mit dem gibt es (in Version 0.4 beta) noch Probleme.

Zuerst sucht man sich aus einer Liste ein XHTML-Tag, -Attribut oder eine CSS-Eigenschaft aus und erhält dazu eine kurze Beschreibung und ein Stück Beispiel-Code, das eine vollständige Seite darstellt. Dieser Code lässt sich in einem Editor-Fenster bearbeiten oder durch Nachladen einer existierenden Seite ersetzen. Im Code klickt man das gewünschte Tag an, um dessen Attribute zu ändern. Das Ergebnis wird live angezeigt. Gefällt es, kopiert man den Quelltext einfach in die eigene Seite. (Heiko Kothhöfer/ad)

www.polyplay.de

Der PC-Hersteller Robotron aus der DDR war auch in den westlichen Bundesländern bekannt. Doch vom Videospielautomaten Poly-Play, der Ende der 80er vor allem in Jugendzentren, Ferienheimen oder Klubhäusern stand, wissen nur wenige. Nach Einwurf von 50 Pfennig konnte man unter acht verschiedenen Spielen wie Hirschjagd, Abfahrtslauf oder Autorennen wählen. Auch Arcade-Spiele aus dem nicht-sozialistischen Wirtschaftsgebiet (NSW) ahmten die Entwickler des Kombinats Polytechnik und Präzisionsgerätewerke Karl-Marx-Stadt nach: Hinter Hase und Wolf verbirgt sich zum Beispiel ein Pac-Man-Klon.

Die Betreiber von Poly-Play haben Informationen über die verschiedenen Modelle und deren Technik zusammengetragen und mit Bildern garniert. Unter der biederen Holzschale rechnete ein Nachbau des westlichen Zilog-Z80-Prozessors und die Bildausgabe übernahm ein gewöhnliches Farbfernsehgerät von RFT. Als Schmankerl kann man Flash-Nachbauten der Spiele in Originaloptik ausprobieren. (chh )

www.pons.eu
www.bildwoerterbuch.com

Auf der Webseite des Lexikon-Herstellers PONS findet man seit Mitte Oktober Online-Wörterbücher mit rund 3,5 Millionen Einträgen für die Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Polnisch. Nun gibt es von PONS zusätzlich ein Bildwörterbuch mit lehrreichen Bildern, unterteilt in 17 Kategorien von Astronomie bis Sport & Spiele. In der Abteilung Tierreich finden sich etwa zahlreiche Schautafeln zur Entwicklung des Lebens, zu einfachen Organismen, Krebsen, Fischen, Reptilien, Vögeln und vielen Säugetieren. Die Beschriftung der Bilder – beim Pferd werden beispielsweise vom Stirnschopf bis zum Hinterhuf 30 Körperteile benannt – kann man anklicken, um die englische Übersetzung zu sehen und per Audio-Datei korrekt ausgesprochen zu hören.

Während es unter der Überschrift „Erde“ neben Bildern zur Geologie und Meteorologie auch solche zu Treibhauseffekt, Mülltrennung und saurem Regen gibt, klären etwa die Bilder zu „Nahrungsmittel und Küche“ über die deutschen und englischen Namen von Obst, Gemüse, Kräutern und Gewürzen auf. Insgesamt enthält das Bildwörterbuch gut 6000 Illustrationen, die mit 35 000 Begriffen versehen sind. (dwi)

http://zehn.de
http://de.woobby.com
http://shortlist.stern.de

Internet-Nutzer stehen auf Listen: Einer gibt ein Thema vor, die Nutzer tragen ihre Favoriten ein und ein Bewertungsmechanismus bestimmt die Reihenfolge. Der Vorteil: Denkfaule erfassen schnell die ersten Plätze und fühlen sich ausreichend informiert, während Tiefgänger seitenweise Einträge durchstöbern. So erfährt man auf woobby, dass Leonardo da Vinci der berühmteste Linkshänder war, und auf der Stern-Shortlist, welche Bücher nur aus saftigen Stellen bestehen.

Auf den ersten Blick kommt zehn.de mit seinen kurzen Listen den Denkfaulen entgegen. Doch bei näherer Betrachtung hebt es sich von Plattformen ab, auf denen etwa „achimfotos’s Papa“ als berühmter Linkshänder vor Kim Basinger und Franz Kafka rangiert. Denn bei zehn.de sind es „Experten“, die Listen erstellen. Die versehen jeden Eintrag mit einer Erläuterung. Hier lernt man etwa, warum 1942 nicht „Citizen Kane“, sondern „Schlagende Wetter“ den Oscar als bester Film bekam. (ad)

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