Mini-PC Intel NUC: Bald mit Skylake-Mobilprozessoren

Intel hat die technischen Daten der Mini-PC-Barebones mit Core i5-6260U beziehungsweise Core i3-6100U veröffentlicht, die einige Händler in der kommenden Woche liefern wollen.

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NUC6i5SYH, NUC6i5SYK, NUC6i3SYH und NUC6i3SYK

NUC6i5SYH, NUC6i5SYK, NUC6i3SYH und NUC6i3SYK nebeneinander: In die höheren Versionen mit "H" am Ende der Typennummer passt außer einer M.2-SSD auch eine 2,5-Zoll-Festplatte.

Lesezeit: 2 Min.

Unter den gewohnt kryptischen Bezeichnungen NUC6i5SYH, NUC6i5SYK, NUC6i3SYH und NUC6i3SYK gehen Intels Mini-PC-Barebones mit Prozessoren der sechsten Core-i-Generation ins Rennen. Bis auf die Prozessoren sind die Unterschiede zu den vergleichbaren Core-i5- und Core-i3-NUCs der fünften Generation jedoch gering.

Auf der Seite zu den Next Units of Computing (NUCs) hat Intel die Spezifikationen verlinkt, einige Online-Händler nennen bereits (relativ hohe) Preise. Auf den ersten Blick ähneln sich die NUCs der sechsten (NUC6...) und fünften Generation (NUC5...) stark, doch die Neulinge haben zusätzlich einen SD-Kartenleser an der Seite. Außerdem ist nun der HDMI-Anschluss als normal große Buchse ausgeführt statt als Mini-HDMI-Port. Weiterhin ist zusätzlich ein Mini-DisplayPort vorhanden. Schließlich hat der Wireless-Adapter dazugelernt: Statt Bluetooth 4.0 funkt er jetzt nach Bluetooth-4.1-Spezifikation.

Blockschaltbild der NUC6-Typen mit Core-i-Prozessoren

(Bild: Intel)

Im NUC6i5SYK und im NUC6i5SYH – in die Varianten mit "H" am Ende des Namens passt auch eine 2,5-Zoll-Platte oder -SSD, nicht bloß ein M.2-Medium – steckt der Core i5-6260U mit dem eingebauten Grafikprozessor Iris 540. Er dürfte deutlich mehr 3D-Leistung liefern als die HD 6000 im Core i5-5250U des Vorgängers. Doch für schnelle Spiele und sehr hohe Auflösungen wird es wohl weiterhin nicht reichen. Und bei der CPU-Performance sind keine gewaltigen Sprünge zu erwarten. Noch ähnlicher sind sich Core i3-6100U und Core i3-5010.

Schon bei den Broadwell-NUCs war die M.2-SSD außer per SATA 6G alternativ auch per PCIe x4 angebunden, bei den Skylake-NUCs ist nun theoretisch auch PCIe 3.0 statt 2.0 möglich. Und auch das DDR4-SDRAM ist etwas schneller. Beides dürfte sich nur in seltenen Fällen spürbar auswirken.

Im Prinzip müsste mit zwei 16-GByte-Modulen bei den Skylake-NUCs nun bis zu 32 GByte RAM möglich sein, doch im aktuellen Datenblatt und der Kompatibilitätsliste erwähnt Intel derzeit höchstens 8-GByte-Module – also dieselbe maximale Kapazität wie bei den Broadwell-NUCs mit DDR3.

Weiterhin lassen sich die NUCs dank des integrierten IR-Empfängers von MCE-kompatiblen Fernbedienungen nicht nur bedienen, sondern auch aus dem Schlaf- und sogar Soft-off-Modus wecken.

Die Preise der noch nicht lieferbaren NUC6-Versionen liegen derzeit deutlich über denen der jeweils vergleichbaren Vorgänger. (ciw)