Autonome (Elektro-)Autos: Teslas Autopilot soll ungefährlicher werden

Der neue autonome Betrieb des Tesla-Elektroautos Model S verlockt manchen Fahrer zu waghalsigen Manövern. Dagegen will Tesla-Boss Musk nun einschreiten.

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Tesla-"Autopilot" soll ungefährlicher werden
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Seit einigen Wochen ist für Besitzer des Elektrofahrzeugs Tesla S ein neuer autonomer Fahrmodus verfügbar. Doch die neue "Autopilot"-Funktion kann potenziell gefährlich sein. Dies hat Elon Musk, Gründer und Chef des E-Auto-Konzerns Tesla, vor Analysten eingeräumt – zumindest indirekt, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe ("Autonomer Tesla-Betrieb soll sicherer werden").

Es gebe Anzeichen dafür, dass es Fahrer mit dem autonomen Modus, der eigentlich nur für Schnellstraßen gedacht ist, zu weit trieben. Aus diesem Grund werde man bald "zusätzliche Restriktionen" per Update einspielen. "Da gab es ein paar ziemlich verrückte Videos auf YouTube", so Musk, "das ist nicht gut".

In den Wochen seit der Einführung des "Autopilot", der sich gegen Gebühr bei jüngeren Tesla-Modellen auch nachrüsten lässt, hat sich gezeigt, dass Fahrer dessen Möglichkeiten bis an die Grenzen austesten – ungewollt wie gewollt. Zwar gibt es Model-S-Besitzer, die ganz klar und bewusst verrückte Sachen mit ihrem Elektrorenner treiben. Doch Tesla hat dafür mindestens eine Mitverantwortung. Der Grund ist das Design des "Autopilot", der dem Nutzer erstaunlich wenig Grenzen setzt.

Musk teilte nicht mit, welche "Restriktionen" es genau per Update geben wird, um die Fahrt im autonomen Modus sicherer zu machen. Ansatzpunkte gäbe es aber einige. So zeigt ein Video, dass es bislang möglich ist, im "Autopilot"-Modus unterwegs zu sein, ohne dass ein Fahrer vor dem Lenkrad sitzt. Es reicht aus, dass der Gurt eingeklickt ist. Der Sitzsensor prüft nicht, ob das Fahrergewicht auf ihm lastet.

Tesla Model S (13 Bilder)

Der große Touchscreen ist leicht bedienbar. Hier ist diese gesamte Oberfläche mit dem Satellitenblick von Google belegt.

(bsc)