Porsche-Chef: "iPhone gehört in die Tasche, nicht auf die Straße"

In einem Interview hat sich Oliver Blume zu den Plänen für autonome Autos von Apple und Google geäußert. Für Porsche soll es so etwas nicht geben.

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Porsche-Chef: "iPhone gehört in die Tasche, nicht auf die Straße"

Elektroautos baut Porsche durchaus.

(Bild: Hersteller)

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Der frischgebackene neue Vorstandsvorsitzende des Sportwagenfabrikanten Porsche, Oliver Blume, hat sich bei einem Interview zum Thema autonomes Autofahren geäußert. In dem Gespräch mit dem Westfalen-Blatt sagte Blume, für Porsche seien die Pläne von Firmen wie Apple und Google, Fahrzeuge computergesteuert fahren zu lassen, ungeeignet. Autonomes Fahren sei "so verlockend wie eine Rolex fürs Eierkochen". Einen Porsche wolle man selbst fahren.

Gleichwohl unterstrich der Porsche-Chef, es sei fahrlässig, "wenn wir die stark veränderte Welt der Mobilität nicht zur Kenntnis nehmen und daraus unsere Schlüsse ziehen". Vernetzung im Fahrzeug hält er für wichtig.

"Es geht dabei vor allem um die richtige Kombination aus Bedienbarkeit und neuer Technologie." Porsche-Autos sollten sich "sinnvoll mit der Umgebung" verbinden. "Doch für uns gehört ein iPhone in die Tasche, nicht auf die Straße."

In dem Gespräch betonte Blume dennoch, er unterschätze die Innovationen von Apple, Google und Co. nicht. Ihn beeindrucke die "Technologiedynamik" dieser Unternehmen. "Wir können davon nur lernen und wir müssen sehen, wie es um unsere Kompetenzen bestellt ist."

Entweder habe man sie oder müsse sie aufbauen. Blume sieht dennoch keinen Grund, Apple als Konkurrenz zu fürchten. "Kann Apple einen vergleichbaren Porsche bauen? Nein. Will Apple einen Porsche bauen? Nein." (bsc)