München will als "vernetzte Stadt" international vorreiten

In München soll eine neues Innovations- und Gründerzentrum entstehen. Dort sollen findige Köpfe an Produkten für eine "Smart City" tüfteln.

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München will als "vernetzte Stadt" international vorreiten

Bürgermeister Josef Schmid und Wirtschaftsministerin Ilse Aigner halten ihre linken Daumen hoch, Susanne Klatten ihren rechten.

(Bild: muenchen.de)

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München will in Sachen "Stadt der Zukunft" international eine Vorreiterrolle bei Forschung und Entwicklung einnehmen. BMW-Erbin Susanne Klatten plant mit der Landeshauptstadt und dem Freistaat Bayern ein Innovations- und Gründerzentrum, in dem Start-ups, etablierte Unternehmen, Wissenschaftler und Kreative an "Smart-City"-Produkten arbeiten.

Durch die zunehmende Verstädterung entstünden neue Probleme – etwa bei der Verkehrslenkung, dem Ausbau der Infrastruktur, der Energieversorgung oder den erneuerbaren Energien. "Bei der nachhaltigen Beantwortung dieser Fragen werden wir neue Technik brauchen", sagte Klatten am Mittwoch in München.

Es müsse dabei auch darum gehen, wie der öffentliche Raum gestaltet werde. "Schlaue Städte sind nicht automatisch lebenswerte Städte." Klatten – die BMW-Gesellschafterin gilt als reichste Frau Deutschlands – hat bereits das Zentrum für Innovation und Gründung an der Technischen Universität München ("UnternehmerTUM") gegründet, das nun auch bei dem neuen Projekt jungen Unternehmen zur Seite stehen und die Kosten des Neubaus sowie dessen Betrieb tragen wird.

Rund 40 Start-ups sollen in dem Zentrum, das 10.000 Quadratmeter im Münchner "Kreativquartier" umfassen soll und voraussichtlich 2019 fertiggestellt wird, eine Heimat finden und sich interdisziplinär vernetzten können. "Dieser Ansatz ist bisher einzigartig. München kann mit dem Innovations- und Gründerzentrum international eine Vorreiterrolle einnehmen", betonte Klatten. (mit Material der dpa) / (anw)