Ex-HP-Chefin Carly Fiorina zieht Kandidatur für US-Präsidentschaftkandidatur zurück

Nachdem Carly Fiorina unter den republikanischen Präsidentschaftsanwärtern auch in New Hampshire eine Randerscheinung blieb, zieht sie sich zurück. Allerdings will sie keine Ruhe geben.

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Ex-HP-Chefin Carly Fiorina zieht Kandidatur für US-Präsidentschaftkandidatur zurück

Carly Fiorina

(Bild: carlyforpresident.com)

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Die frühere HP-Chefin Carly Fiorina steigt aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur bei den US-Republikanern aus. Das gab die 61-Jährige in einer Stellungnahme bekannt. Bei den Primaries im Bundesstaat New Hampshire am vergangenen Dienstag hatte Fiorina 11.706 oder 4,12 Prozent der Stimmen bekommen und damit keinen Wahlmann gewonnen. In der ersten Vorausscheidung der Republikaner, dem Caucus in Iowa eine Woche zuvor, entschieden sich 1,86 Prozent der Votierenden für Fiorina.

In ihren Rückzugsbemerkungen werden noch einmal Fiorinas Motive für ihre Kandidatur deutlich. Wahl für Wahl würden die gleichen umfragegeprüften Versprechen abgegeben, doch ändere sich nichts. Es müsse der Vetternwirtschaft ein Ende gesetzt werden, die sich ihre günstigen Bedingungen selbst schaffe. Die aufgeblähte, unfähige Regierung müsse zur Rechenschaft gezogen werden und die Republikaner müssten sich auf ihre konservativen Ideale besinnen. Schließlich hätten alle Amerikaner das Recht, ihre gottgegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen.

Fiorina versprach, weiter durchs Land zu ziehen und für ihre Positionen zu werben. Besonders an junge Frauen gerichtet schrieb sie, diese sollten sich nicht vorschreiben lassen, welcher Kandidat für sie gut sei. Das sei kein Feminismus. Eine Feministin sei eine Frau, die ein selbstgewähltes Leben führe und ihre Gottesgaben nutze. Ein Führer werde nicht geboren, sondern gemacht.

Mit Fiorinas Rückzug sind bei den Konservativen noch sieben Männer im Rennen: Jeb Bush, Ben Carson, Ted Cruz, Marco Rubio, John Kasich, Chris Christie und Donald Trump. Die Republikaner waren in den Kampf für die Nachfolge Barack Obamas mit einem Rekordfeld von 17 Bewerbern gestartet. Während Cruz in Iowa mit 27,64 Prozent die meisten Stimmen holte, lag Trump mit 35,36 Prozent in New Hampshire vorne. Bei den Demokraten siegte Hillary Clinton in Iowa mit 49,83 Prozent knapp vor Bernie Sanders, in New Hamsphire hingegen hatte Sanders mit 60,40 Prozent einen deutlichen Vorsprung zu seiner Konkurrentin. (anw)