Smart Border: Pilotprojekt für "intelligente Grenzen" wird fortgeführt

Mit Hilfe biometrischer Technik sollen Nicht-EU-Bürger leichter ein- und ausreisen können. Die Pilotstudie in Frankfurt am Main und Rostock-Warnemünde soll weiterlaufen.

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Smart Border: Pilotprojekt für "intelligente Grenzen" wird fortgeführt

Grenzübertritt à la Secunet

(Bild: Secunet)

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Die Pilotstudie für eine elektronische Grenzkontrolle in Europa am Flughafen Frankfurt am Main und am Kreuzfahrt-Terminal in Rostock-Warnemünde wird fortgesetzt. Das zunächst bis November 2015 befristete Projekt werde bis Ende dieses Jahres verlängert, geht aus einer Mitteilung der beteiligten Secunet AG hervor. Bundespolizei, Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und Bundesverwaltungsamt wollen weitere Erfahrungen über einen längeren Zeitraum gewinnen.

Das Programm Smart Borders hat sich die EU-Kommission mit dem Ziel ausgedacht, Nicht-EU-Bürger effizienter ein- und ausreisen zu lassen. Dafür hatte die Bundespolizei vom 22. Juni bis zum 6. September in Frankfurt testweise während der Grenzkontrolle bis zu zehn Fingerabdrücke von Freiwilligen abgenommen. Dabei wurden neue Geräte für die Aufnahme der biometrischen Daten getestet.

Deutschland habe verglichen mit anderen am Pilotprojekt beteiligten Staaten den Umfang des Projekts erweitert, erläutert Secunet: Insbesondere seien dabei alle veränderten Prozesse und deren Auswirkungen auf den gesamten Grenzkontrollverlauf untersucht worden. Deutschland sei der einzige EU-Mitgliedstaat, der die EES-spezifischen Kontrollprozesse vollständig Ende-zu-Ende erprobt und den Einfluss auf den geplanten Grenzkontrollprozess evaluiert habe. (anw)