Außenhandel mit Elektronik 2015 auf Rekordhoch
Voriges Jahr erreichten die deutschen Exporte mit elektrotechnischen und elektronischen Produkten 174,1 Milliarden Euro.
(Bild: zvei.org)
Der deutsche Außenhandel mit elektrotechnischen und elektronischen Produkten hat im vergangenen Jahr alle Rekorde gebrochen. Einfuhren und Ausfuhren sind 2015 auf Bestwerte gestiegen, wie der Branchenverband ZVEI berichtete. Die Exporte erreichten einen Wert von 174,1 Milliarden Euro und lagen damit 6,7 Prozent über dem Vorjahr. Noch schneller wuchsen die Importe, und zwar um 11,9 Prozent auf 161,5 Milliarden Euro.
Mit einem starken Plus von 16,4 Prozent überholten die USA wieder China als wichtigsten Exportmarkt der deutschen Elektro-Industrie. Auf dem dritten Platz folgt Frankreich mit einem Plus von 1,5 Prozent auf 11,7 Milliarden Euro, auf dem vierten Großbritannien mit 9,9 Milliarden (+ 10,1 Prozent) und auf dem fünften die Niederlande mit 9,1 Milliarden Euro (+ 9,7 Prozent).
Polen mit höchstem relativen Wachstum
Mit 21,5 Prozent lieferte Polen vergangenes Jahr das höchste relative Wachstum. Das Exportvolumen kam hier auf 8,2 Milliarden Euro. Auch 2015 waren acht der zehn größten Abnehmer europäische Länder.
Deutliche Einbußen wurden beim Export nach Russland registriert, wo sich erneut die Handelssanktionen im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise bemerkbar machten. Die Exporte dorthin sind 2015 um 1,3 Milliarden Euro geschrumpft. (mit Material der dpa) / (anw)
