US-Geschäft stärkt weiterhin die Deutsche Telekom

Die US-Tochter T-Mobile US kräftigt weiterhin die Deutsche Telekom. Während in Deutschland der Umsatz nur leicht wuchs, stieg er in den USA voriges Jahr um knapp 30 Prozent.

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US-Geschäft stärkt weiterhin die Deutsche Telekom

In diesen Ländern ist die Telekom mit eigenen Unternehmen beziehungsweise Beteiligungen präsent

(Bild: Deutsche Telekom)

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Die Deutsche Telekom hat im vergangenen Jahr ihren Umsatz vergangenes Jahr um 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 69,2 Milliarden Euro gesteigert. Der Nettogewinn legte um 11,3 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro zu, das bereinigte EBITDA um 13,3 Prozent auf 19,9 Milliarden.

Hauptmotor für diese Entwicklung war der US-Markt, auf dem sich die Telekom mit der Tochter T-Mobile US stark zeigt. Ihr Umsatz wuchs in den vergangenen zwölf Monaten um 29 Prozent auf 28,9 Milliarden Euro, das bereinigte EBITDA um knapp 55 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro. Währenddessen stieg der Umsatz in Deutschland um knapp ein Prozent auf 22,4 Milliarden Euro, das bereinigte EBITDA stagnierte um 8,8 Milliarden Euro. Dazu kommen ein auf 12,7 Milliarden leicht geschrumpfter Gesamtumsatz in Europa sowie Stagnation bei 8,6 Milliarden Euro im Systemgeschäft.

In Deutschland wuchs die Zahl der Mobilfunkkunden der Telekom im letzten Quartal des vergangenen Jahres um 1,2 Prozent auf 40,3 Millionen, davon sind 23,7 Millionen Vertragskunden. Die Zahl der Festnetzanschlüsse schrumpfte weiter, nämlich um 0,6 Prozent auf 20,2 Millionen. Die IP-basierten darunter wuchsen aber um 8 Prozent auf 6,8 Millionen. Die Zahl der Breitbandanschlüsse blieb mit 12,6 Millionen in etwa gleich. In den USA hatte die Telekom zum Ende 2015 63,2 Millionen Mobilfunkkunden, 3,4 Prozent mehr als drei Monate zuvor.

Für 2016 setzt die Telekom 2016 weiter auf starke Impulse aus den USA. Das boomende Mobilfunkgeschäft von T-Mobile US soll auch dem Gesamtkonzern in diesem Jahr zu Wachstum bei Umsatz und Gewinn verhelfen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll auf vergleichbarer Basis von 19,9 Milliarden Euro im Vorjahr auf diesmal 21,2 Milliarden Euro klettern. Dabei sind konstante Wechselkurse und die am Ende des Jahres bestehende Konzernstruktur unterstellt. (anw)