FreeD: Intel übernimmt Replay Technologies

Das israelische Unternehmen Replay Technologies kombiniert Bilder utrahochauflösender Kameras zu 3D-Bildern. Intel hat sich die Technik nun einverleibt.

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Kontrollraum

Ein Kontrollraum, in dem die ultrahochauflösenden Bilder von einer Sportveranstaltung zusammenlaufen

(Bild: Intel / Replay Technologies)

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Intel übernimmt das israelische Unternehmen Replay Technologies, das ein Verfahren entwickelt hat, bei dem aus ultrahochauflösenden Bildern dreidimensionale Szenen errechnet werden. Solcherlei wird insbesondere in Sportarenen eingesetzt, zum Beispiel um am Bildschirm festzustellen, ob ein Fußballtor erzielt wurde. Den Preis für die Übernahme gibt Intel in seiner Mitteilung nicht bekannt.

FreeD wird von Replay Technologies die Technik genannt, ausgeschrieben "free dimensional". Dabei soll der Fernsehzuschauer in die Lage versetzt werden, eine Situation aus einem 360°-Rundblick betrachten zu können. Dafür werden 28 ultrahochauflösende Kameras rund um ein Spielfeld platziert und mit Hilfe von Servern kombiniert. Um die dabei anfallenden Daten verarbeiten zu können, hatte Replay seit 2013 mit Intel kooperiert.

Intel sieht es nun als einen "natürlichen Schritt" an, Replay Technologies zu übernehmen. Der Prozessorhersteller will so das, was er "Immersive Sports" nennt, mit Schwung voranbringen. Schließlich sieht Intel-CEO und Basketball-Fan Brian Krzanich in der Digitalisierung den größten Wandel des Sports der vergangenen einhundert Jahre. (anw)