RobotChallenge: Immer wieder Mexiko

Mexikanische Entwickler haben zum zweiten Mal in Folge die meisten Medaillen bei der RobotChallenge in Wien ergattert. Für Deutschland und Österreich gab es bei Europas größtem Roboter-Wettbewerb je eine Auszeichnung.

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PenguCopter

Der PenguCopter aus Thüringen verteidigte erfolgreich seinen Titel in Wien.

(Bild: Christoph Welkovits)

Lesezeit: 2 Min.

Die 13. Auflage der RobotChallenge blieb bis zum Schluss spannend: Wie bei der RobotChallenge 2015 konnten auch diesmal Teilnehmer aus Mexiko neun Podestplätze erringen. Damit war Mexiko zum zweiten Mal in Folge die stärkste Nation bei Europas größtem Roboter-Wettbewerb. Allerdings war es dieses Jahr richtig knapp. Insgesamt vier Länder konnten in Wien jeweils zwei Goldmedaillen gewinnen: Neben Mexiko waren das die Türkei, Polen und Italien.

Die übrigen fünf Goldenen gingen an Teilnehmer aus Deutschland, Lettland, Rumänien, Ungarn und Saudi Arabien. Mit je einem dritten Platz schafften es auch noch Österreich und die Slowakei in den Medaillenspiegel. 28 weitere Nationen mussten sich mit der gesammelten Erfahrung begnügen.

Die 13 Disziplinen setzten sich diesmal aus sechs Klassen Sumo, drei Klassen Line Follower, und je einer einheitlichen Klasse Air Race, Puck Collect, Humanoid Sprint und der von einer Jury entschiedenen Freestyle-Konkurrenz zusammen. Das Air Race gewann wie im Vorjahr der deutsche PenguCopter.

Die meisten Nennungen gab es beim Mini Sumo, wo sich gleich 130 Roboter duellierten. Von jenen 15, die es in die Finalphase schafften, kamen gleich zwölf aus Mexiko. Sie machten dann auch die ersten vier Plätze unter sich aus.

RobotChallenge 2016 (26 Bilder)

Olé

Im Vorjahr war die mexikanische Dominanz noch eine Überraschung. (Bild: Christoph Welkovits)

Puck Collect war fest in türkischer Hand. Alle drei Podestplätze gingen an Teams aus dem eurasischen Land. Beim Lego Sumo gelang dieses Kunststück ungarischen Teilnehmern. Ihre Entwicklungen sammelten 115, 114 beziehungsweise 113 Punkte. Dahinter folgte lange nichts, der Viertplatzierte sammelte nur 20 Punkte.

Schauplatz des seit 2004 jährlich ausgetragenen Wettbewerbs ist die Aula der Wissenschaft in Wien. Veranstalter ist die Österreichische Gesellschaft für innovative Computerwissenschaften (INNOC) in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) des Landes. Insgesamt waren am vergangenen Wochenende in den 13 Disziplinen 645 Roboter aus 39 Ländern an den Start gegangen.

(ds)