Cebit

"Charta der digitalen Vernetzung": Wirtschaft wirbt um Vertrauen

Konzerne von Adidas über die Telekom bis zu Vodafone haben sich auf zehn Prinzipien wie "Teilhabe", "Interoperabilität" oder "Freiheit" verständigt, mit denen sie eine "positive Grundhaltung" zur Digitalisierung befördern wollen.

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Sigmar Gabriel

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat die Schirmherrschaft der Initiative übernommen.

(Bild: dpa, Sven Hoppe)

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Wirtschaft und Politik hierzulande wollen die positiven Aspekte der Informationsgesellschaft stärker betonen und so Vertrauen in die Digitalisierung schaffen. Konzerne von Adidas über die Deutsche Telekom, Cisco und Intel bis zu Vodafone haben dazu gemeinsam mit Branchenverbänden und Forschungseinrichtungen eine "Charta der digitalen Vernetzung" unterzeichnet. Damit geloben sie, "ihren Beitrag für eine zukunftsgerechte digitale Transformation Deutschlands zu leisten". Die Schirmherrschaft über die Initiative hat Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) am Rande der CeBIT in Hannover übernommen.

Die Charta, die Mitglieder der Gruppe "Intelligente Vernetzung" des nationalen IT-Gipfels ins Leben gerufen haben, umfasst zehn Grundsätze. Die Unterstützer zeigen sich darin etwa überzeugt, dass sich die vernetzte IT "im nächsten Jahrzehnt zu einer Grundlage des gesellschaftlichen Wohlstands entwickeln" wird. Sie verpflichten sich dazu, mit personenbezogenen Informationen "datenschutzgerecht und sicher umzugehen", wollen zugleich Big Data "im Sinne von Chancen und Nutzen für unsere Gesellschaft und für das Individuum stärker nutzbar machen".

Den "allgemein verfügbaren Zugang zu modernen Breitbandnetzen" sowie Bildung und Medienkompetenz sehen sie als Schlüssel "für eine diskriminierungsfreie Teilhabe an den Vorteilen der digitalen Vernetzung". Zugleich plädierten die Beteiligten für "offene, internationale Standards" für interoperable und globale Lösungen. Sie wollen dem Fachkräftemängel vorbeugen und Mitarbeiter fach- und branchenübergreifend qualifizieren. (vbr)