ENISA-Chef fordert Produkthaftung für Hard- und Software

Im Interview zur Sicherheit im Internet der Dinge findet Prof. Dr. Udo Helmbrecht klare Worte: Er fordert unter anderem mehr Druck auf die Hersteller.

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ENISA-Chef fordert Produkthaftung für Hard- und Software
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"Wir müssen den Druck auf die Hersteller erhöhen, dass sie von Anfang an daran denken und IT-Sicherheitsspezialisten einsetzen" war eine der Aussagen des ENISA-Geschäftsführers Prof. Udo Helmbrecht. Ein Mittel dazu sei eine Produkthaftung für Hard- und Software.

Bereits 2003 hatte heise Security einen Kommentar des renommierten Security-Experten Bruce Schneier veröffentlicht, in dem dieser erklärte: Produkthaftung ändert alles. An der damals beschriebenen Situation hat sich in der Zwischenzeit wenig verändert; das kommende Internet der Dinge verschärft die Probleme allerdings dramatisch.

Ihre konkrete Einführung sieht auch Helmbrecht noch weit entfernt, denn es gebe durchaus auch Lobby-Organisationen, die sich noch weniger Regulierung im Markt wünschen. Heise könne seine Forderung zur Produkthaftung zwar als Schlagzeile bringen, aber das sei bestenfalls der Anfang, um das Thema auf die Tagesordnung zu bringen, erklärte Helmbrecht heise-Security-Chefredakteur Jürgen Schmidt. (Wir haben hiermit unseren Teil zumindest schon mal erledigt ;-)

Die European Union Agency for Network and Information Security kurz ENISA sieht sich als "Antwort der EU auf Cyber-Security-Probleme der EU"; Helmbrecht stellte sich auf der CeBIT einem Interview mit heise Security zum Thema: "Welche Rolle kann die ENISA spielen, um zu verhindern, dass das Internet der Dinge ein Sicherheits-Alptraum wird?" Wer das Interview in Gänze sehen möchte: Es wurde am Donnerstag um 11:00 im Rahmen der #heiseshowXXL auf der CeBIT ausgestrahlt, steht aber auch hier direkt als Video-Stream bereit.

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Update 17.3.2016, 12:00: Video des Interviews eingebunden. (ju)