CareKit: Apples Open-Source-Framework für Gesundheits-Apps

Mit ResearchKit unterstützt der iPhone-Hersteller die Entwicklung von App-basierten medizinischen Studien. CareKit soll nun Apps zur Kontrolle und Nachbehandlung von Krankheiten ermöglichen.

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CareKit

(Bild: Apple)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Leo Becker

Unter dem Namen CareKit will Apple im April ein neues Framework einführen, das für die Entwicklung von Apps zur Kontrolle und Protokollierung des eigenen Gesundheitszustandes dient – beispielsweise zur Nachbehandlung einer Operation oder zur Überwachung einer chronischen Erkrankung. Ebenso wie das im vergangenen Jahr eingeführte Framework ResearchKit ist auch CareKit quelloffen.

Im Rahmen von CareKit stellt Apple Entwicklern zu Beginn vier Module zur Verfügung, die sich in Apps integrieren lassen, darunter eine "CareCard" für Pflegepläne etwa im Rahmen von Krankengymnastik. Ein "Symptom Tracker" soll das Aufzeichnen von Symptomen vereinfachen. Das Modul Connect ermöglicht es, betreuende Ärzten oder Angehörigen über den Gesundheitszustand oder einen Notfall zu informieren, erklärt das Unternehmen. CareKit kann zur Erfassung von Informationen auch auf die Sensoren des iPhones oder der Apple Watch zurückgreifen.

Laut Apple sind bereits erste Apps in Entwicklung, darunter ein Programm für Diabetiker und eine App zur postoperativen Nachbehandlung, die das Texas Medical Center anbieten will. Der iPhone-Hersteller betont, dass der Nutzer stets bestimmt, welche Daten er teilen möchte. Für ResearchKit-Apps gibt es strenge Vorschriften, ähnliches dürfte für CareKit gelten.

Das für medizinische Studien gedachte ResearchKit wird inzwischen von einer Reihe an Forschungseinrichtungen und Kliniken genutzt, darunter auch in Deutschland vom Universitätsklinikum Freiburg. (lbe)