Touch ID: 90 Prozent der iPhone-Nutzer setzen jetzt auf Code-Sperre

Seit der Einführung des Fingerabdruckscanners hat sich laut Apple der Anteil der Nutzer verdoppelt, die ihr iPhone mit einem Gerätecode schützen und damit die Daten verschlüsseln.

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Apple iPhone

(Bild: dpa, Kay Nietfeld)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Leo Becker

Seit der Einführung des Fingerabdrucksensors Touch ID im iPhone 5s hat der Anteil der Nutzer, die ihr iPhone durch einen Gerätecode schützen, erheblich zugenommen: Inzwischen setzen neun unter zehn iPhone-Besitzern auf die Code-Sperre, wie Apple gegenüber US-Journalisten mitteilte. Vor der Einführung des Fingerabrucksensors mit dem iPhone 5s im Jahr 2013 habe nur knapp die Hälfte der iPhone-Besitzer die Code-Sperre eingerichtet. Im Durchschnitt entsperren Nutzer ihr Smartphone 80 Mal am Tag, so Apple.

Apple vs. FBI: Streit über iPhone-Entsperrung

An den Gerätecode des Nutzers ist auch die seit iOS 8 umfassende Verschlüsselung der Daten geknüpft – ohne Kenntnis der PIN oder des Passwortes sollte der Zugriff auf die Daten für Dritte unmöglich sein. Dies ist auch der Auslöser des Streits zwischen Apple und US-Strafverfolgern: Zuletzt wollte die US-Bundespolizei Apple gerichtlich zwingen, ein Tool zu entwickeln, das verschiedene Sicherheitsmaßnahmen rund um die Code-Sperre außer Kraft setzt, um diese durch einen Brute-Force-Angriff knacken zu können.

Das vorrangige Ziel der Sicherheitsmechanismen in iOS sei nicht, Nutzer vor der Regierung zu schützen, sondern vor Hackern, betonte das Unternehmen, wie Mashable berichtet. Apple empfiehlt Nutzern seit iOS 9, eine sechsstellige PIN zu verwenden, eine vierstellige Ziffernfolge ist aber ebenso möglich wie die Vergabe eines komplexeren alphanumerischen Passwortes.

(lbe)