Android auf dem Desktop: Android-x86 schließt sich Remix OS an
Der Gründer der für PCs und Notebooks geeigneten Android-Variante Android-x86 wechselt zu Jide und wird Technikchef von Remix OS, einer weiteren Android-Variante für Desktop-PCs. Er sieht in Remix OS bessere Chancen, Linux auf dem Desktop zu unterstützen.
(Bild: Jide)
Chih-Wei Huang, Gründer des Open-Source-Projekts Android-x86, das eine Android-Version zur Installation auf Notebooks und PCs pflegt, ist zum chinesischen Startup Jide Technology gewechselt, der Firma hinter der Android-Variante Remix OS (siehe auch Test in c't 3/16), die ebenfalls Android auf den Desktop bringen will. Er wird dort als Technikleiter der x86-Sparte arbeiten, wie Jide bekannt gibt.
(Bild: Jide)
Das Projekt Android-x86 soll als unabhängiges Open-Source-Projekt weiter leben und gegenseitig mit Remix OS contributen, schreibt Huang. Für Nutzer dürfte aber Remix OS die interessantere, weil umfangreichere und besser an Desktop-Gegebenheiten angepasste Variante sein – zumindest solange Jide die Beta noch kostenlos verteilt.
Remix OS als Chance, Linux auf den Desktop zu bringen
Huang steht schon länger mit Jide im Kontakt, die x86-Version von Remix OS baut auf Android-x86 auf. Vom Wechsel erhoffe er sich eine stärkere Verbreitung von Linux auf dem Desktop. Das könne nur passieren, wenn Geräte direkt mit Linux ausgeliefert werden, und dafür biete Remix OS eine gute Möglichkeit.
Vor wenigen Tagen erst hat Jide Rechner mit Remix OS gezeigt – leider nur für den chinesischen Markt. Darunter ein 11,6-Zoll-Notebook von Acer (Intel Celeron, 1366 × 768, 500-GByte-Platte) und zwei All-in-One-PC von AOC (22 und 32 Zoll mit Full HD, ARM-Prozessor). Jide selbst stellte das Remix Pro vor, ein 12-Zoll-Tablet mit 2160 × 1440 Punkten und Qualcomm Snapdragon 652. Zu Preisen und Verfügbarkeit sagte Jide nichts. (jow)
