Tödlicher Unfall mit Teslas Autopilot
Ein Tesla S im Autopilot-Modus hat auf einer Autobahn in Florida einen Sattelanhänger gerammt. Der Insasse des Tesla S überlebte das nicht. Es dürfte der erste tödliche Unfall mit Tesla-Autopilot sein.
Den kompletten c't-Test des Autopiloten von Teslas Model S bringt c't online:
- FahrprĂĽfung: Mit dem Autopiloten im Tesla Model S unterwegs
Tesla muss den ersten tödlichen Unfall mit seinem Autopiloten hinnehmen. Ein Tesla S im Autpilot-Modus hat in Florida einen Sattelzug gerammt. Der im Auto sitzende Mann überlebte das nicht. Das geht aus einer Mitteilung in Teslas Firmenblog hervor. Das Unglück geschah demnach auf einem Highway mit geteilter Richtungsfahrbahn. Der Sattelzug querte diese Autobahn.
Weder der Autopilot noch der am Steuer des Tesla sitzende Mann dürften das bemerkt haben. Der untere Teil des Tesla fuhr ungebremst unter dem Sattelanhänger durch, doch der obere Teil des Fahrgastraums kollidierte mit dem Anhänger und wurde samt Windschutzscheibe abgerissen.
Zu dem Unglück könnte beigetragen haben, dass der Sattelanhänger weiß und der Himmel dahinter sehr hell waren.
"Es ist der erste bekannt gewordene tödliche Unfall in knapp über 130 Millionen [mit Autopilot zurückgelegten] Meilen", schreibt Tesla. Das sind etwa 210 Millionen Kilometer. Die Statistik über alle Fahrzeuge in den USA kenne einen Todesfall alle 94 Millionen Meilen (151 Millionen Kilometer), weltweit ereigne sich ein tödlicher Unfall etwa alle 60 Millionen Meilen (97 Millionen Kilometer).
Autopilot im Betastadium
Die US-Straßenverkehrssicherheitsbehörde NHTSA ermittelt. Laut Tesla sind es vorläufige Erhebungen, um festzustellen, ob der Autopilot den Erwartungen entsprechend funktioniert hat. Das Unternehmen weist außerdem darauf hin, dass der Autopilot noch im Betastadium und standardmäßig nicht aktiviert ist. Bei Inbetriebnahme müsse der Fahrer einen Disclaimer akzeptieren und laufend seine Hände auf dem Lenkrad lassen. Nähme er die Hände weg, werde er gewarnt, danach verlangsame das Fahrzeug und bleibe schließlich stehen.
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Mit mehr Fahrtkilometern werde die Software immer seltenere Ereignisse kennenlernen, versichert Tesla. "Die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen wird weiter zurĂĽckgehen. Der Autopilot wird laufend besser, ist aber nicht perfekt, und erfordert nach wie vor, dass der Fahrer aufmerksam bleibt."
Der Name des Opfers und das Unfalldatum werden in dem Blogposting nicht genannt; doch war der Mann bei Tesla kein Unbekannter. Die Firma spricht seinen Hinterbliebenen Anteilnahme aus und schreibt: "Er war ein Freund Teslas und der Elektrofahrzeuge-Community insgesamt, eine Person, die ihr Leben fokussiert auf Innovation und die Versprechen der Technik verbracht hat, und die fest an Teslas Mission geglaubt hat."
Auch c't testete bereits den Tesla Model S:
(ds)