Nintendos Umsatz schrumpft um fast ein Drittel

Nintendo profitiert nicht vom Hype um Pokémon Go: Umgerechnet 533 Millionen Euro hat Nintendo im vergangenen Quartal umgesetzt, 31 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

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Nintendo Wii

(Bild: Nintendo)

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Nintendo hat im vergangenen Quartal 61,9 Milliarden Yen (533 Millionen Euro) und damit 31,3 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Operativ kam ein Verlust von 38,6 Milliarden Yen heraus, nachdem das Unternehmen vor einem Jahr noch 14 Milliarden Yen in schwarzen Zahlen schreiben konnte.

Der Rückgang dürfte unter anderem auf das Geschäft mit der Spielkonsole Wii U zurückzuführen sein. In den vergangenen Monaten verkaufte Nintendo 220.000 Stück, halb so viel wie im Vergleichszeitraum 2015. Nintendo selbst verweist auf ungünstige Wechselkurse im Geschäft mit dem Ausland.

Nintendo beharrt darauf, an seiner bisherigen Prognose für das gesamte Geschäftsjahr, das am 31. März 2017 endet, festzuhalten. Das heißt, es würden voraussichtlich 500 Milliarden Yen Umsatz zusammenkommen, knapp ein Prozent weniger als im Vorjahr. Angesichts des Erfolgs des Smartphone-Spiels Pokémon Go hatte Nintendo erst kürzlich mitgeteilt, dieser ändere kaum etwas an den Geschäftszahlen.

Vor einem Jahr hatte Nintendo das beste erste Quartal seit 2012 absolviert. In dem Jahr stand ein Nachfolger für die Wii in Aussicht. Nun befindet sich das Unternehmen in einer ähnlichen Situation: Im März 2017 soll der Nachfolger der Wii U mit Codenamen NX erscheinen.

Pokémon Go wird von der US-Firma Niantic vertrieben, die Rechte an der Marke liegen bei der Pokémon Company, an der Nintendo zu einem Drittel beteiligt ist. Nintendo selbst will sich an den Hype-Zug mit einem Wearable hängen. (anw)