App ausprobiert: Google Fotoscanner

Wer alte Analogbilder digitalisieren will, muss nicht unbedingt ein teures Scangerät kaufen.

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Von
  • Inge Wünnenberg

Um eine Fotovorlage auf sein Smartphone zu laden, kann man das Bild natürlich abfotografieren. Dabei kommt es aber leicht zu unerwünschten Lichteffekten durch die Sonne oder künstliche Quellen. Beim Einsatz einer neuen App von Google lässt sich das ohne Aufwand verhindern.

Denn bei "Fotoscanner" (iOS und Android) wird zunächst über das Smartphone ein Bildausschnitt gewählt. Anschließend werden vier Felder der Vorlage noch einmal separat angesteuert, indem man das Handy bewegt und eingeblendete Punkte zur Deckung bringt. Das verhindert die unerwünschte Spiegelung.

Allerdings kann es bei der Zusammensetzung der Ausschnitte zu Unsauberheiten, also Stitchingeffekten, kommen. Ohnehin sind die eingescannten Bilder längst nicht so scharf wie das Original. Aber das liegt wohl an den technischen Grenzen meines Smartphones, denn mit meiner Handykamera abfotografierte Bilder sind auch nicht schärfer. Etwas umständlich ist beim Fotoscanner allerdings die Veränderung des Ausschnitts vor dem Speichern.

Dabei kommt man leicht mit dem Menü der App ins Gehege. Gänzlich unbefriedigend ist jedoch, dass keine Möglichkeit besteht, Bildangaben hinzuzufügen, etwa Ort der Aufnahme oder Anlass. In digitalen Archiven verliert man sonst schnell den Überblick. Für meine Alben werde ich die App daher nicht nutzen, wohl aber mal ein Motiv hochladen, um es per Whatsapp zu versenden. (bsc)