Apples FoundationDB wird Open Source

Durch die Freigabe des Quelltextes soll FoundationDB die Grundlage für die “nächste Generation verteilter Datenbanken” werden, teilte das von Apple übernommene Projekt mit. Der iPhone-Konzern setzt die Technik für iCloud ein.

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Apple-Logo von hinten

(Bild: wafitz CC-BY-SA 3.0)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple hat die Datenbank FoundationDB zum Open-Source-Projekt erklärt. Der Schritt erfolgt gut drei Jahre nach dem Aufkauf des Start-ups, das die Technik entwickelt hat. FoundationDB ist eine verteiltes Datenbanksystem, das ACID-konform arbeiten soll und für den Einsatz auf Clustern gängiger Hardware ausgelegt ist – sowie hohe Skalierbarkeit, Datenkonsistenz und eine einfach Programmierschnittstelle verspricht.

FoundationDB sei bereits gut etabliert, werde aktiv weiterentwickelt und könne mehrere Jahre des Proudktiveinsatzes aufweisen, teilte das Projekt mit. Apple setzt die Technik intern unter anderem für iCloud-Dienste ein, heißt es – auch bei anderen großen Unternehmen kommt das System angeblich zum Einsatz.

Man glaube, dass FoundationDB “die Grundlage für die nächste Generation verteilter Datenbanken stellen kann”, so das Projekt. Der nun quelloffene Key-Value-Store bilde den Kern, der sich durch “Layer” erweitern lässt. Durch die Bereitstellung des Quelltextes erwarte man eine schnelle Zunahme bei “Menge und Vielfalt” der durch die Community entwickelten Layers.

Die größeren Entwicklungsschritte werde nun im Offenen stattfinden, betont FoundationDB weiter – dies solle transparent erfolgen und Rückmeldungen der Community berücksichtigen. Nutzer, die sich aktiv an der Weiterentwicklung beteiligen, sollen größeren Einfluss auf zukünftige Produktentscheidungen erhalten. Der Source-Code von FoundationDB findet sich auf Github, zudem steht das Forum nun Interessierten frei. Installer werden für macOS, Windows und Linux zum Download angeboten.

Apple bietet eine Reihe von Projekten als Open Source an, darunter ist die Programmiersprache Swift das wohl bekannteste Beispiel. Seit dem vergangenen Dezember stellt der Konzern auch das ebenfalls aufgekaufte Machine-Learning-Framework Turi Create über das eigene Github-Verzeichnis quelloffen bereit.

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(lbe)