Apple gibt auch den FoundationDB Record Layer als Open Source frei
Neben dem Key Value Store der verteilten Datenbank steht Entwicklern ab sofort auch der Record Layer quelloffen zur Verfügung.
- Matthias Parbel
Im Bemühen, die Community stärker in die Weiterentwicklung des FoundationDB-Projekts einzubinden, gibt Apple mit dem FoundationDB Record Layer eine weitere wichtige Komponente als Open Source frei. Der Record Layer erweitert die ACID-konforme, verteilte Datenbank über eine Java-API um einen Datensatz-orientierten Speicher. Damit lässt sich FoundationDB ähnlich einer relationalen Datenbank nutzen. Apple setzt den FoundationDB Record Layer beispielsweise im CloudKit-Backend seiner iCloud-Dienste ein, um Daten zwischen Applikationen und den iCloud-Containern zu bewegen.
Verteilte Datenbank
Die Datenbank bietet grundlegend NoSQL- wie auch SQL-Zugriff, der Record Layer stellt aber keine eigene Abfragesprache zur Verfügung, sondern lediglich Query-APIs. Sie erlauben das Scannen, Filtern und Sortieren über sämtliche von FoundationDB unterstützten Speichertypen hinweg – darunter auch komplexere Typen wie Listen und verschachtelte Datensätze. Der Record Layer ist für den Einsatz in großen, verteilten Stateless-Umgebungen ausgelegt und dient vor allem als Basis für den Bau komplexerer Datenbankstrukturen. Nähere Information finden sich im Blog-Beitrag sowie auf den GitHub-Projektseiten von FoundationDB.
Bereits im April vergangenen Jahres hatte Apple in einem ersten Schritt den Key Value Store des 2015 übernommenen Datenbank-Projekts quelloffen zur Verfügung gestellt. Wie bei der Programmiersprache Swift und dem ebenfalls aufgekauften Machine-Learning-Framework Turi Create hofft Apple auf eine aktive Beteiligung der Community und das direktere Feedback von Anwendern zu den Open-Source-Projekten. (map)