Prognose: PC-, Tablet- und Smartphone-Verkäufe gehen weiter zurück

Marktforscher gehen 2019 beim weltweiten Handel mit PCs, Tablets und Smartphones von einem Rückgang um 3% aus. Der Trend soll bis 2021 anhalten.

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Prognose: PC-, Tablet- und Smartphone-Verkäufe gehen weiter zurück

(Bild: pixabay)

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Der weltweite Handel mit klassischen Desktop-Computern ebenso wie mit Tablets und Smartphones geht laut Prognosen für das Jahr 2019 um 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Am stärksten betroffen sind Smartphones mit einem Rückgang von 3,8 Prozent. Einzig Premium-Ultramobile-PCs steigen im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 Prozent. Dieser Trend hält laut dem Marktforschungsunternehmen Gartner in allen Geräte-Klassen bis 2021 an.

Als Begründung für den sinkenden Smartphone-Verkauf nennt Ranjit Atwal, Research Director bei Gartner, die fehlende Bereitschaft der Nutzer, auf ein neues Modell zu wechseln, sofern die Einführung von signifikanten neuen Funktionen und Verbesserungen ausbleibt. Die längere Nutzung von Smartphones aufgrund fehlender Innovationen setzte bereits 2018 ein und werde sich 2019 fortsetzen. Gartner prognostiziert eine Erhöhung der Lebensdauer von Highend-Smartphones von 2,6 Jahre auf fast 2,9 Jahre bis zum Jahr 2023.

Nach Schätzung von Gartner werde auch die Einführung von 5G den Smartphone-Markt in den kommenden Jahren nicht übermäßig beflügeln, Grund seien die Netzabdeckung und die Gerätepreise. Im Jahr 2020 sollen 5G-fähige Telefone 6 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen. In Folge sinkender Smartphone-Preise und Netzabdeckung sollen im Jahr 2023 5G-Telefone 51 Prozent des Umsatzes ausmachen.

Während der weltweite PC-Handel im zweiten Quartal 2019 um 1,5 Prozent zulegte, besteht bis zum Jahresende weiter Unsicherheit über die Nachfrage. Die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China sowie die mögliche Einführung von Zöllen dürften auf den Markt Auswirkungen haben, heißt es in der Prognose von Gartner. Der Verkauf wird für 2019 auf 257 Millionen PCs geschätzt, das wäre ein Rückgang von 1 Prozent gegenüber 2018.

(Bild: Gartner (Juli 2019) )

(bme)