Apple Card: Apples iPhone-Kreditkarte tritt an

Apple bietet in den USA nun eine eigene Kreditkarte mit iPhone-Integration an. Zahlungen per Apple Pay werden belohnt.

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Apple Card

Die Kreditkarte soll innerhalb kurzer Zeit auf dem iPhone verfügbar sein.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple baut das Geschäft mit Dienstleistungen aus. iPhone-Besitzer in den USA können ab Dienstag die neue Kreditkarte "Apple Card" beantragen – direkt vom Smartphone aus. Sie lasse sich – Bonität vorausgesetzt – "innerhalb weniger Minuten" für Einkäufe mit dem Bezahldienst Apple Pay einsetzen, wie der Konzern mitteilte.

Die physische Apple-Kreditkarte kommt ohne typische Merkmale wie eine aufgedruckte Kreditkartennummer aus.

Zusätzlich erhalten Kunden eine klassische Kreditkarte aus Titan per Post, die sich in Geschäften einsetzen lässt, in denen kontaktlose Zahlungen noch nicht akzeptiert werden. Die physische Karte komme zur Sicherheit ohne aufgedruckte Nummer, CVV-Code und Signatur aus, so Apple.

Die Apple Card soll auch die Verwendung von Apple Pay vorantreiben: Wird die Rechnung über Apples kontaktlosen Bezahldienst beglichen, erhalten Nutzer 2 Prozent der Summe als "Cash Back" zurück, bei Verwendung der physischen Kreditkarte gibt es nur 1 Prozent Cash Back. Für Einkäufe bei Apple gibt es ein Skonto in Höhe von 3 Prozent, dies soll auch bei ausgewählten Partnern der Fall sein. Dazu gehört auch der Fahrdienstleister Uber, wie Apple in der Mitteilung betonte, weitere Händler sollen folgen.

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Apple veranschlagt die in Zusammenarbeit mit dem Bankhaus Goldman Sachs und Mastercard aufgelegte Karte keine Jahresgebühr und auch keine Kosten für den Einsatz im Ausland. Wird der Kreditbetrag nicht rechtzeitig beglichen, fallen Zinsen von 13 bis 24 Prozent an – nicht unüblich bei anderen US-Kreditkarten. In der Wallet-App will Apple die mit der Karte getätigten Einkäufe übersichtlich gruppieren und dem Nutzer dabei helfen, die Beträge pünktlich auszugleichen.

Alle Einkäufe werden nur lokal auf dem iPhone erfasst, betonte Apple nochmals, das Unternehmen erfahre nichts darüber. Goldman Sachs dürfe die Daten niemals Dritten für Marketing- und Werbezwecke bereitstellen, hieß es weiter.

Apple Card (9 Bilder)

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Allerdings behält sich Apple vor, Werbung per Push-Nachrichten auszuliefern, die passend zur lokalen Einkaufshistorie ausgeliefert werden können. Man wolle auch "über internationale Möglichkeiten nachdenken", erklärte ein Manager von Goldman Sachs nach der Einführung der Apple Card. Ob und wann diese nach Deutschland kommt, bleibt vorerst offen – Apple Pay benötigte rund vier Jahre für den Deutschlandstart. (lbe)