Spieledienst Arcade: Was Apple mit "exklusiv" meint

Die Titel für den neuen Gamingservice darf es durchaus für andere Plattformen geben – mit einer gewichtigen Ausnahme.

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Spieledienst Arcade: Was Apple mit "exklusiv" meint

Apple Arcade gibt's für iPhone, iPod touch, iPad, Apple TV und Mac.

(Bild: Apple)

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Bei der Vorstellung seines neuen Spieledienstes hat Apple betont, dass viele der gut 100 Titel "exklusiv" bei dem Aboservice zu haben sein sollen. Doch Exklusivität bei Apple Arcade bedeutet nicht, dass man die dortigen Games teils sehr renommierter Häuser wie Konami oder Capcom wirklich nur auf iPhone, iPad, Apple TV und Mac finden wird. Stattdessen sind Konsolen von dem Deal ausgeklammert.

"Exklusiv für Apple Arcade" heißt dementsprechend, dass man die Games nur auf Mobilplattformen einzig bei Apple vorfinden wird – also nicht etwa auf Android. Nintendo Switch, Sony Playstation 4 und Co. sind jedoch erlaubt.

So wird der schicke Musikspieltitel "Sayonara: Wild Hearts", der letzte Woche bei Apples Keynote gezeigt wurde, nicht nur bei Apple Arcade starten, sondern auch auf den Nintendo- und Sony-Systemen. Zahlt man auf selbigen einmalig 13 US-Dollar, ist das Game bei Apple im Arcade-Monatsabo in Höhe von 5 Euro enthalten. Die Switch sieht Apple unterdessen interessanterweise nicht als Mobilplattform, sondern als Konsole – obwohl sie tragbar ist.

Es ist unklar, was mit Titeln passiert, die Apple maßgeblich mitfinanziert. So wurde vorab bekannt, dass der iPhone-Konzern Hunderte Millionen Dollar an Developer zahlt, um Arcade-Games zu entwickeln. Zu den teilnehmenden Studios gehören Annapurna Interactive, Bossa Studios, Cartoon Network, Finji, Giant Squid, Klei Entertainment, Konami, LEGO, Mistwalker Corporation, SEGA, Snowman, ustwo Games "und viele andere" – darunter auch unabhängige Indie-Entwickler.

Apple Arcade startet zusammen mit der Verfügbarmachung von iOS 13 am 19. September. Apple bietet eine kostenlose Probephase an. Für iPad und Apple TV wird der Dienst Ende September bereitstehen, auf dem Mac geht es mit der Freigabe von macOS 10.15 alias Catalina im Oktober los.

(bsc)