Time-Machine-Backups: Vorsicht beim Wechsel zu Catalina

Nutzer klagen über Probleme bei der Weiterverwendung alter Backups unter macOS 10.15. Vor dem Upgrade sollte man das Backup kurzzeitig deaktivieren.

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Time-Machine-Backups: Vorsicht beim Wechsel zu Catalina

Time Machine, hier unter Mojave.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
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Eigentlich sollte der Wechsel des Betriebssystems die mit Apples Backup-Technik Time Machine angelegten Sicherungen nicht tangieren. Wer auf macOS 10.15 alias Catalina aktualisiert, kann sich dieser Tatsache allerdings nicht immer sicher sein, wie Nutzer melden. Aktuell gibt es unter anderem Berichte, laut denen sich ein bestehendes Backup aus Mojave oder früheren macOS-Versionen nach dem Upgrade nicht mehr mit neuen Daten beschicken lässt. Daher muss in solchen Fällen ein komplett neues Backup-Set angelegt werden.

Hinzu kommt ein weiteres zentrales Problem: Time-Machine-Backups unter Catalina sind nicht mehr zu früheren macOS-Versionen kompatibel, da Apple Formatänderungen vornimmt. Erkennbar ist dies an der Tatsache, dass der neue Dateityp ".backupbundle" heißt – und nicht mehr wie zuvor ".sparsebundle". Nach der Änderung können Betriebssystemversionen vor 10.15 das Paket nicht mehr als Time-Machine-Backup identifizieren. Eine wichtige Neuerung setzt Apple allerdings nicht um: Die Backups werden weiterhin nicht im neuen Dateisystemformat APFS erstellt, das mittlerweile Standard des Betriebssystems ist.

Um Schwierigkeiten zu vermeiden, bietet es sich an, vor der Aktualisierung auf Catalina ein letztes (oder gleich mehrere) Backups anzulegen und Time Machine anschließend abzuschalten. Dies verhindert, dass das alte Backup auf das Catalina-Format umgestellt wird und weiterhin für ältere Betriebssystemversionen erhalten bleibt, falls einmal ein Downgrade notwendig wird. In Catalina angekommen, kann Time Machine dann wieder aktiviert werden, um ein komplett neues Backup im Catalina-Format anzulegen.

Diesen Tipp führt auch das lesenswerte Apple-Blog The Eclectic Light Company aus. Dort heißt es weiter, dass es sinnvoll sein kann, neben Time Machine ein bootbares Backup des Zustands vor dem Upgrade herzustellen. Dazu setzt man Werkzeuge wie SuperDuper! oder Carbon Copy Cloner ein – und eine externe Festplatte oder SSD. macOS 10.15 führt eine komplett neue Anordnung der Systemordner ein. So landen kritische Dateien künftig in einem Read-only-Volume.

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(bsc)