Automesse: IAA verlässt Frankfurt am Main

Fast 70 Jahre lang war Frankfurt die Heimat der Internationalen Automobil-Ausstellung. Damit ist nun Schluss.

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Automesse: IAA verlässt Frankfurt am Main

Am Armaturenbrett frischer Autos herumfummeln können IAA-Besucher künftig nicht mehr in Frankfurt am Main.

(Bild: heise Autos)

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Die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) für Pkw wird kommendes Jahr nicht mehr in Frankfurt am Main stattfinden. Das hat der Verband der Automobilindustrie (VDA) nun entschieden. Auch die Bewerberstädte Köln, Stuttgart und Hannover sind aus dem Rennen, übriggeblieben sind Hamburg, Berlin und München. Mit ihnen will der Verband weitere Gespräche führen.

Die sieben Städte hatten dem VDA vorige Woche ihre jeweiligen Konzepte vorgestellt, Hannover hatte sich noch auf den letzten Drücker im Dezember 2019 beworben. Dort findet im jährlichen Wechsel zur Pkw-IAA die Nutzfahrzeugmesse statt. Eine Entscheidung über die Stadt, in der die IAA ab 2021 stattfinden soll, ist in den nächsten Wochen zu erwarten, teilte der VDA als Ausrichter der Messe mit. Er will die Messe zu einer Mobilitätsplattform umbauen.

"Auch die Ideen und Konzepte der Stadt Frankfurt am Main waren sehr eindrucksvoll. Doch nach Auswertung aller relevanten Kriterien wird die IAA 2021 nicht mehr am Messestandort Frankfurt am Main stattfinden", heißt es weiter in der VDA-Mitteilung.

Dort hatte die IAA fast 70 Jahre lang ihr Zuhause und zu Spitzenzeiten rund eine Million Besucher angezogen. Zur IAA 2019 waren hingegen nur noch 560.000 Besucher gekommen. Dafür gab es starke Proteste gegen PS-Protzerei und Flächenverbrauch durch den Autoverkehr. (anw)