Elektro-Flugtaxi: Einer von zwei Prototypen abgebrannt

In einer Werkshalle hat aus noch ungeklärter Ursache einer von zwei Prototypen gebrannt.

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Elektro-Flugtaxi: Einer von zwei Prototypen abgebrannt

(Bild: Lilim)

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Lilium hat eines seiner zwei Flugtaxi-Prototypen verloren. Bei einem Brand am Donnerstagnachmittag sei der erste Prototyp, den das deutsche Startup hergestellt hatte, in einer Werkshalle in Brand geraten, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Dabei sei er stark beschädigt worden.

Der Flieger sei turnusgemäß gewartet worden, als unvermittelt darin ein Feuer ausbrach. Die Werkfeuerwehr des Sonderflughafens Oberpfaffenhofen, auf dem das Lilium-Werk steht, habe den Brand gelöscht, heißt es in dem Bericht, es sei niemand verletzt worden. Zur Brandursache und welche Bauteile beschädigt wurden, sei nicht bekannt geworden.

Das zweite, weiterentwickelte Modell sei nicht beschädigt worden, mit ihm solle die Testreihe fortgesetzt werden, sobald die Brandursache geklärt sei. Das Flugzeug mit 36 elektrischen Jetmotoren in den Tragflächen soll mit 300 km/h eine Stunde lang fliegen können. Die Reichweite des Lilium beziffern die Macher auf 300 km.

Lilium beschäftigt heute 350 Mitarbeiter, in den nächsten Jahren sollen in Weßling bei München bis zu 500 neue Stellen dazu kommen. Das Unternehmen will die Flugtaxis nicht verkaufen, sondern selbst betreiben.

Der Lilium Jet soll ab 2025 Passagiere befördern und dabei bemerkenswerte Leistungsdaten aufweisen. Im Januar dieses Jahres veröffentlichte die Fachzeitschrift Aerokurier einen Beitrag, in dem Experten erhebliche Zweifel an der Machbarkeit der ehrgeizigen Pläne äußerten. Recherchen von Technology Review haben ergeben, dass das Vorhaben der Münchener Jungunternehmer physikalisch nicht unmöglich ist.

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Senkrechtstarter Lilium Jet (45 Bilder)

2025 soll die zweite Fabrik in Betrieb genommen werden.
(Bild: Lilium)

(anw)