Apple beginnt Produktion von Gesichtsschutz

Apple hat "Face Shields" gegen das Coronavirus für medizinisches Personal entworfen. Pro Woche sollen bei Zulieferern eine Million Stück vom Band laufen.

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Apple

(Bild: dpa, Mark Lennihan/AP)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple baut seine Aktivitäten zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie aus: Man habe gemeinsam mit Zulieferern einen Gesichtsschutz für medizinisches Personal entworfen und mit der Massenfertigung begonnen, wie Apple-Chef Tim Cook mitteilte. Es handele sich um eine konzernweite Initiative, die Designer, Entwickler sowie Logistik- und Verpackungsexperten umfasse.

Jedes Face Shield lasse sich in zwei Minuten zusammensetzen, flach in Schachteln verpacken und leicht an die Kopfform anpassen, erklärte Cook in einem auf Twitter veröffentlichten Video. Bis Ende dieser Woche sollen bereits über eine Million Stück des Gesichtsschutzes ausgeliefert werden, anschließend wolle man pro Woche jeweils gut eine Million weitere Exemplare fertigen. Erste Lieferungen seien bereits an ein US-Krankenhaus gegangen, man habe positive Rückmeldungen erhalten.

Die Face Shields sollen vorerst in den USA an die medizinischen Einrichtungen gehen, in denen sie am dringendsten benötigt werden, erklärte Cook. Man wolle den Gesichtsschutz aber möglichst schnell auch in anderen Ländern ausliefern.

Der Apple-Chef betonte zugleich, dass Apple inzwischen über 20 Millionen Schutzmasken aus seiner Lieferkette bezogen hat, die in Zusammenarbeit mit Regierungen an medizinische Einrichtungen weltweit gespendet werden sollen – respektive bereits gespendet wurden.

Einem internen Memo zufolge hoffte der Konzern jüngst noch darauf, erste seiner gut 450 geschlossenen Ladengeschäfte schon im April wieder öffnen zu können. Zumindest in den USA, in denen Apple über die Hälfte seiner Stores betreibt, sollen die seit Anfang März geschlossenen Läden aber frühestens im Mai wieder aufgesperrt werden, wie Apples Personalchefin mitteilte. Ursprünglich hatte Apple nur eine kurze Schließung geplant, die schon Ende März wieder aufgehoben werden sollte. In China sind die Ladengeschäfte des Konzerns bereits wieder geöffnet. (lbe)