Internetportal Pro-Linux geht im Mai 2020 nach über 20 Jahren in Rente

Pro-Linux-Betreiber Mirko Lindner schickt sein Portal mit Themen rund um Linux und freie Software Ende Mai in den Ruhestand. Es soll als Archiv weiterbestehen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 84 Kommentare lesen
Linux Kernel 5.1

(Bild: Charles Bergman / shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Mirko Lindner, Gründer von Pro-Linux, hat angekündigt, das beliebte Webportal Ende Mai in den Ruhestand zu schicken. "Pro-Linux wird (...) Ende des Monats die aktive Bühne räumen", schreibt Lindner. Ab Juni werde die Website nur noch in Form eines Wissensarchivs weiter betrieben und jegliche schreibende Aktionen nicht mehr möglich sein.

Seit 1999 erscheinen auf pro-linux.de (beziehungsweise deren Vorgänger-Domains) regelmäßig News, Hintergrundartikel und Kurztipps rund um Linux- und Open-Source-Themen. Das Portal bietet zudem Raum für Veranstaltungshinweise, Stellenangebote, Diskussionsforen und mehr. Weitere Details zur Geschichte von Pro-Linux finden Interessierte unter anderem in einem Rückblick auf die ersten zehn Jahre des Portals.

Insgesamt sind auf Pro-Linux in den letzten zwei Jahrzehnten laut Mirko Lindners Abschieds-Editorial 1562 Artikel, 301 Kurztipps und 27690 News erschienen. Mittlerweile seien die meisten der einstigen Ziele des Pro-Linux-Teams erreicht: Linux und Open-Source-Software seien "in der Mitte der (IT-)Gesellschaft angekommen", weshalb das zugrunde liegende Konzept keiner Erklärung mehr bedürfe. Deshalb sei die Zeit nun reif für den Ruhestand des Portals: "Die Seite ist bereit. Wir auch. Auch wir sind müde."

In einem durchweg positiven Resümee blickt Lindner auf eine schöne Zeit und unbezahlbare Erinnerungen zurück. Auch betont er, dass Pro-Linux immer eine Team-Leistung gewesen sei: Er bedankt sich bei Gefährten, Unterstützern und Helfern sowie freien Autoren. Und bei der (Pro-)Linux-Community: "Ihr wart wunderbar! (...) Es war uns eine Ehre!". (ovw)