Zahl der Kfz-Neuzulassungen sinkt um 50 Prozent

Im Mai hat sich der Automarkt in der Coronavirus-Krise kaum erholt.

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Zahl der Kfz-Neuzulassungen sinkt um 50 Prozent

Neuzulassungen von Personenkraftwagen im Jahresverlauf 2018 bis 2020.

(Bild: KBA)

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Im Mai dieses Jahres wurden in Deutschland 168.148 Pkw neu zugelassen. Im Vergleich zum Mai 2019 bedeutet das einen Rückgang von 49,5 Prozent, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mit.

85.904 neue Kfz sind Benziner, das sind 56,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der neu zugelassenen Diesel-Pkw ging mit 53.218 um 52 Prozent zurück. Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der Elektro-Pkw laut KBA-Mitteilung um 20,5 Prozent auf 5578 und der Hybride um 18,3 Prozent auf 22.844.

Mit einem Anteil von 17,6 Prozent war VW trotz eines Rückgangs um 51,5 Prozent anteilsstärkste Marke. Smart mit -91,4 Prozent und BMW mit -62,1 hatten den stärksten Schwund zu verkraften. Als einzige Importmarke erreichte Subaru mit 13,3 Prozent ein Neuzulassungsplus in der Monatsbilanz. Die größten Abwärtsbewegungen waren dagegen bei Dacia (-63,4 Prozent) und Seat (-61,1 Prozent) zu beobachten.

Mit einem Anteil von 19,9 Prozent waren die meisten der neu zugelassenen Pkw SUVs, dicht gefolgt von der Kompaktklasse mit 18,9 Prozent. 14,3 Prozent entfielen auf die Kleinwagen, 12,0 Prozent waren Geländewagen.

Insgesamt hat sich der Automarkt in der Corona-Krise nach dem starken Einbruch im März und April bislang kaum erholt. Im April hatten die Neuzulassungen mehr als 60 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen und waren damit auf den niedrigsten Stand seit 1991 gesunken.

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"Wir sehen jetzt, dass die Wiederöffnung der Autohäuser Ende April so gut wie keinen positiven Effekt auf die Nachfrage hatte", sagte Reinhard Zirpel, der Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller. Einzig ein Segment konnte angesichts der Corona-Beschränkungen in Hotels im Mai zulegen: 10.460 Wohnmobile wurden neu zugelassen, 29 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

(anw)