iOS-Beta enthält Hinweise auf Apple-Content-Verkauf im Paket

Gerüchte, Apple Music, TV+ und andere Dienste könnten künftig zum Bundle kombiniert werden, erhalten durch Code-Schnipsel neue Nahrung.

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iOS-Beta enthält Hinweise auf Apple-Content-Verkauf im Paket

Apple Music auf verschiedenen Geräten.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Aktuell muss man Apples Diensteportfolio stets einzeln erwerben. Da zahlt man dann 10 Euro für Apple Music, 5 Euro für Apple TV+ und nochmal 10 Euro für das große iCloud-Speicherpaket mit 2 TByte. Spekulationen, Apple könnte hier künftig ein Paketangebot schnüren, gibt es schon seit längerem – natürlich mit dem Ziel, das stark wachsende Service-Geschäft weiter zu befeuern.

Die erste Vorabversion von iOS 13.5.5, die diese Woche bei Entwicklern und Teilnehmern von Apples öffentlichem Betaprogramm aufgeschlagen ist, enthält nun erste handfeste Hinweise. Wie 9to5Mac bei einer Code-Analyse entdeckte, finden sich bereits passende Strings.

Diese lauten etwa "Bundle Offer" (Paketangebot) oder "Bundle Subscription" (Paketabonnement) und tauchen erstmals im Betriebssystem auf, sind in der aktuellen iOS-Version 13.5.1 also nicht enthalten. Laut dem Bericht stecken sie in einem Code-Bereich, der dem Management von Apples Abodiensten wie Apple News+ (aktuell noch nicht in Deutschland verfügbar) dient.

Erste Bundle-Experimente hat Apple im vergangenen Jahr bereits betrieben. Damals konnten Studenten kostenlos Zugriff auf den Videostreamingdienst Apple TV+ erhalten, wenn sie ein Apple-Music-Abonnement abgeschlossen hatten. Außerdem soll es Verhandlungen mit Inhalteanbietern gegeben haben, die solchen Paketen ihren Rechtesegen erteilen müssen.

Überall gut angekommen sein soll Apples Plan allerdings nicht, weil sich etwa Plattenlabel davor fürchten, dass ihr Content entwertet werden könnte. Bei TV+ verfügt Apple über alle notwendigen Rechte, weil der Dienst – bis auf eine Ausnahme – einzig Originalinhalte ausspielt. Ein Paket aus Apple Music, TV+, News+ & Co. könnte sich im Preisrahmen um die 30 Euro bewegen, glauben Analysten. Bislang weniger populäre Angebote könnten so ihre Abonnentenzahl signifikant erhöhen.

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(bsc)