200.000 Anträge auf E-Auto-Prämie seit 2016

Die Kaufprämie für E-Autos überstieg im Mai die Grenze von 200.000 seit Beginn des Programms. Eine Beschleunigung durch das Konjunkturpaket wird erwartet.

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200.000 Anträge auf E-Auto-Förderung seit 2016

Der Seat Mii electric (Test) ist momentan das günstigste vollwertige Elektroauto.

(Bild: Florian Pillau)

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  • dpa

Vom Start im Sommer 2016 bis zum 1. Juni 2020 gingen 206.035 Anträge auf die staatliche Kaufprämie für Elektroautos ein, wie das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle in Eschborn am Freitag (5. Juni 2020) mitteilte.

Seit dem letzten monatlichen Zwischenstand am 1. Mai gab es demnach 7714 neue Anträge. Das ist etwas mehr als im Verlauf des Aprils aber deutlich unter dem Rekord im März. Damals gingen mehr als 12.000 Anträge ein. Angesichts der Aufstockung der Kaufprämien im Rahmen des Konjunkturpaketes dürfte dieser Rekord bald eingestellt werden.

Seit Beginn der Förderung wurden knapp zwei Drittel der Anträge für batterieelektrische Autos gestellt, gut ein Drittel für Plug-in-Hybride. Brennstoffzellenelektrische Autos wie der Toyota Mirai (Test) spielen mit insgesamt 123 Anträgen nach wie vor kaum eine Rolle.

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Auf Herstellerseite haben bisher insbesondere BMW, Renault und VW von der Förderung profitiert. Für Autos dieser Marken gab es mit 29.180, 24.861 und 24.696 die meisten Anträge. Dahinter folgen Smart, Tesla, Mitsubishi und Mercedes.

Betrachtet man allerdings die Neuanträge bei den bisher führenden Herstellern vom 1. Mai bis 1. Juni sieht die Reihenfolge anders aus: Dort dominieren die deutschen Hersteller deutlich. VW hat mit 1020 die Nase vor Mercedes-Benz mit 931 und BMW mit 906 Anträgen. Erst auf Rang vier folgt Renault (886) vor Audi (689).

Die Kaufprämie wurde 2016 zur Förderung des Elektroautoabsatzes eingeführt. Zunächst gab es bis zu 2000 Euro vom Staat und einen mindestens ebenso hohen Rabatt vom Hersteller. Vor kurzem wurde dieser Wert auf bis zu 3000 Euro erhöht. Im Rahmen des Konjunkturpaketes gegen die Corona-Folgen soll der staatliche Zuschuss vorübergehend auf bis zu 6000 Euro steigen.

(fpi)